Prez-vers-Noréaz
Prez-vers-Noréaz
Prez-vers-Noréaz ist eine politische Gemeinde im District de la Sarine (deutsch: Saanebezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Prez-vers-Noréaz liegt auf , 11 km westsüdwestlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das langgestreckte Strassendorf erstreckt sich leicht erhöht am Südrand der Ebene des
Lac de Seedorf, am Fuss der Höhe
La Brillaz, im Molassehügelland des Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 5.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen zwischen der Broyeebene im Nordwesten und dem Glânetal im Südosten. Die Gemeindefläche hat im Norden Anteil an der bis zu 1.5 km breiten Ebene des Lac de Seedorf und reicht bis zum Weiher
La Goillette, wovon der südliche Teil zu Prez-vers-Noréaz gehört. Gegen Westen fällt die Ebene mit einem relativ steilen Hang in das dicht bewaldete Erosionstal der Arbogne ab, welche die westliche und nordwestliche Gemeindegrenze bildet. Nach Süden erstreckt sich der Gemeindeboden bis an den Hang der Höhe
La Brillaz mit dem Wald
Buchillon und erreicht hier mit den höchsten Punkt von Prez-vers-Noréaz. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 19 % auf Wald und Gehölze und 73 % auf
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Prez-vers-Noréaz war schon früh besiedelt. Hier wurden Überreste eines römischen Aquädukts und von römischen Badeanlagen gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im 12. Jahrhundert unter dem Namen
Pratellis. Später erschienen auch die Bezeichnungen
Pree,
Prees und
Prez. Der Ortsname geht auf die lateinische Diminutivform
pratellum (kleine Weise) zurück.
Seit dem 12. Jahrhundert stand Prez-vers-Noréaz als Lehen unter der Herrschaft Montagny. Durch Kauf gelangte das Dorf 1478 unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Montagny zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Prez-vers-Noréaz während der Helvetik zum Bezirk Payerne, ab 1803 zum Bezirk Montagny und ab 1815 zum Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Saanebezirk eingegliedert wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche erhielt ihre heutige Gestalt beim Neubau 1835 im Stil des Klassizismus. Daneben befindet sich eine 1876 erbaute Scheune mit ebenfalls klassizistischer Steinfassade. Im westlichen Dorfteil steht ein Herrensitz, der 1746 für die Familie Féguely errichtet wurde. Der rechteckige zweigeschossige Bau mit Mansarddach besitzt eine grosse Freitreppe. Er wurde ab 1892 als Schulhaus genutzt und beherbergt heute die Sparkasse.
Wirtschaft
Wirtschaft
Prez-vers-Noréaz war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft der Arbogne wurde früher für den Betrieb einer Mühle genutzt. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben der Feinmechanik und der Informatik sowie in einer Schreinerei. Prez-vers-Noréaz ist Standort eines Reitsportzentrums. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Freiburg und Payerne arbeiten.
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