Ptolemaida
Ptolemaida
Ptolemaida ( , Katharevousa:
Ptolemais,
ΠτολεμαÎÏ‚) ist eine Stadt und Gemeinde (Δήμος ΠτολεμαÎδας; Dimos) im Norden Griechenlands. Sie gehört zum Gebiet der Präfektur Kozani in der Verwaltungsregion Westmakedonien. Bis 1997 war sie Hauptstadt der Provinz Eordaia. Nach Kozani ist Ptolemaida die zweitgrößte Stadt in der Präfektur (Nomos) Kozani und der Verwaltungsregion Westmakedonien sowie eine der größeren Städte in Norden Griechenlands.
Geographie
Geographie
Ptolemaida liegt in der Mitte der Hochebene von Eordaia im Nordteil der Präfektur Kozani auf einer Höhe von 600 m. Im Umkreis von mehreren Kilometern um die Stadt finden sich keine Erhebungen. Dennoch ist Ptolemaida im Süden, Westen und Osten von Bergen eingerahmt. Südwestlich der Stadt liegt der Berg Siniatsiko (Askio; 2.111 m), welcher mit seinen Ausläufern Ptolemaida auch teilweise im Süden mit Abstand von einigen Kilometern umfasst. Ost-nordöstlich liegen die Ausläufer des Vermio-Gebirges mit den Gipfeln Mavri Petra (2.027 m), Palati (1.895 m) und Vermio (2.050 m). Östlich von Ptolemaida erhebt sich der ebenfalls zum Vermio-Gebirge gehörige Gipfel Kokkini Magoula (1.485 m). Nordwestlich jenseits des Cheimatitidia-Sees finden sich die Höhenzüge des Vitsi-Massivs (oder Verno; 2.128 m), westlich der Stadt geht der Berg Askio in den Berg Korisos (1.386 m) über. Zwischen Korisos, Askio einerseits und Vitsi andererseits führt der Klissoura-Pass nach Kastoria.
Die Entfernung zur südlich gelegenen Präfekturhauptstadt Kozani beträgt 28 km, zum nor
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Klima
Klima
Das Klima in Ptolemaida ist kontinental mit heißen Sommern und kalten Wintern. Schneefall ist in Ptolemaida im Winter die Regel. Die Konzentration von Kraftwerken um Ptolemaida herum, dessen Lage in der Ebene von Eordaia sowie die gemessen an mitteleuropäischen Standards mangelnde Abluftreinigung der Kraftwerke bedingt eine im Vergleich zu ähnlichen Regionen Europas hohe Luftschadstoffimmission in der Stadt, die bisweilen mit dem bloßen Auge erkennbar ist.
Wirtschaft
Wirtschaft
Ptolemaida hat eine enorme Bedeutung für die Energiewirtschaft in Griechenland. Die Stadt wird auch als das Energiezentrum Griechenlands bezeichnet. Grund für diese bedeutende Rolle sind die Braunkohle-Vorkommen in der Ebene von Eordaia und nach Norden hin fortgesetzt im östlichen Teil der Ebene von Florina. Die Braunkohle wird zur Befeuerung von Kraftwerken verwendet, die der Stromerzeugung dienen. 70% des griechischen Stroms werden in Westmakedonien, darunter auch in Ptolemaida, produziert. Daneben wird auch die Abwärme der Braunkohlekraftwerke zur Heizung von Ptolemaida genutzt.
Braunkohle wird im Tagebau an mehreren Orten gewonnen: südöstlich von Ptolemaida und nördlich von Ptolemaida (Achlada, Perdikkas). Neben den Abbaugebieten in der Ebene von Eordaia um Ptolemaida herum existieren in Griechenland noch Braunkohle-Vorkommen in Megalopoli auf dem Peloponnes, in der Umgebung von Drama, in der Umgebung von Elassona und in der Ebene von Florina (Meliti, Vevi). Die ersten Vorkommen wurden um Ptolemaida herum in den 1950er Jahren entdeckt. Nachfolgend wurden Kraftwerke zur Verwertung der Braunkoh
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