Quingey
Quingey
Quingey ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté. Die Kleinstadt ist Hauptort des Kantons Quingey im Arrondissement Besançon.
Geographie
Geographie
Quingey liegt auf 267 m, etwa 19 km südwestlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Städtchen erstreckt sich im westlichen Jura, überwiegend am rechten (westlichen) Ufer der Loue in einer Talweitung zwischen den Höhen der Côte de Moini im Westen und des Bois du Landet im Osten.
Die Fläche des 8.55 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des westlichen französischen Juras. Der Hauptteil des Gebietes wird vom breiten Talbecken der Loue eingenommen, das von den äußersten Höhenzügen des Juras umrahmt wird. Die Loue fließt hier durch einen ungefähr 2 km breiten flachen Talboden nach Süden. Östlich des Flusses reicht der Gemeindeboden bis an den Fuß des
Bois du Landet. Nach Westen erstreckt sich das Gemeindeareal auf den angrenzenden Höhenrücken, welcher die parallel verlaufenden Täler von Loue und Doubs trennt. Der höchste Punkt von Quingey wird mit 522 m auf der bewaldeten
Côte de Moini erreicht. Ein schmaler Zipfel greift nach Norden auf die Höhe von
Montgardot (456 m) aus.
Nachbargemeinden von Quingey sind Abbans-Dessus und Boussi
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Geschichte
Geschichte
Quingey war bereits im 3. Jahrhundert nach Christus ein Siedlungsplatz. Im Mittelalter bildete Quingey eine Herrschaft und entwickelte sich zu einer Kleinstadt an der Loue am Handelsweg entlang dem westlichen Jurafuß zwischen den Städten Besançon und Bourg-en-Bresse. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Städtchen mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Im 17. Jahrhundert wurde ein Dominikanerkloster gegründet, das nach der Französischen Revolution aufgehoben wurde. Durch die Gründung eines Eisenwerks erlebte Quingey im 19. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung, wodurch die Einwohnerzahl vorübergehend auf über 1200 Personen anstieg.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Renobert (oder Saint-Martin) wurde 1762 an der Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus neu erbaut und im 19. Jahrhundert umgestaltet. Quingey hat sein mittelalterliches Gepräge mit einem großen Zentralplatz und zahlreichen Bürgerhäusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert bewahrt. Überreste sind von der ehemaligen Befestigung sowie vom Herrschaftssitz erhalten. Die Brücke über die Loue wurde 1844 neu erbaut.
Mit 1217 Einwohnern (2006) gehört Quingey zu den kleineren Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgenommen hatte (1881 wurden noch 958 Personen gezählt), wurde seit Beginn der 1960er Jahre wieder ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum verzeichnet, das sich insbesondere seit 1990 deutlich verstärkte. Heute ist das Siedlungsgebiet von Quingey mit demjenigen von Chouzelot zusammengewachsen.
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