Rödinghausen
Rödinghausen
Der am Wiehengebirge gelegene Luftkurort
Rödinghausen (
niederdeutsch: Ränghiusen) ist eine kreisangehörige Gemeinde im Nordosten des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und liegt rund 30 km nördlich von Bielefeld. Das knapp über 10.000 Einwohner zählende Rödinghausen ist die kleinste Gemeinde im ostwestfälischen Kreis Herford (Regierungsbezirk Detmold). Die Gemeinde in ihren heutigen Grenzen entstand erst 1969 durch Zusammenlegung der fünf selbstständigen Gemeinden des Amtes Rödinghausen, jedoch lässt sich die Besiedlung des heutigen Gemeindegebietes im fruchtbaren Ravensberger Land bereits ab 851 schriftlich belegen.
Geografische Lage
Geografische Lage
Rödinghausen liegt am Südrand des Wiehengebirges im Ravensberger Hügelland. Die nächstgelegenen Großstädte sind das 30 km südlich gelegene Bielefeld und das 32 km westlich gelegene Osnabrück. Der Kamm des Wiehengebirges bildet überwiegend die Nordgrenze der Gemeinde. Streng genommen gehört ein sehr kleiner Teil des Eggetals (Gehle) nördlich des Kamms des Wiehengebirges auch zu Rödinghausen. Der Nonnenstein im Nordwesten der Gemeinde ist mit die höchste Erhebung. Im äußersten Nordosten erreichen die Donoer Berge im Gemeindegebiet eine Höhe von . Etwas nordöstlich der Gemeindegrenze steigt das Gebirge weiter an, um eine Gipfelhöhe von zu erreichen. Von Norden nach Süden läuft das Wiehengebirge langsam aus. Das Tal der Else stellt mit die tiefste Niederung der Gemeinde dar. Die Kirche im Ortsteil Rödinghausen liegt auf Höhe.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte des Gebietes, das heute die Gemeinde Rödinghausen umfasst, wurde weniger durch bedeutende Einzelereignisse bestimmt, sondern vielmehr durch lange Entwicklungslinien, die häufig mit der Veränderung der Erwerbsgrundlage der Bewohner einhergingen. Daher wird im Weiteren die Geschichte vor allem anhand dieser Entwicklungslinien vorgestellt. Die Geschichte der heutigen Gemeinde Rödinghausen beginnt erst mit der kommunalen Gebietsreform im Jahre 1969, als Rödinghausen aus bisher fünf selbstständigen Gemeinden des ehemaligen Amtes Rödinghausen geschaffen wurde, das seinerseits ab 1888 als selbstständige Einheit bestand. Die einzelnen Ortsteile sind jedoch sehr viel älter.
Klima
Klima
Rödinghausen liegt in der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas. Das Klima wird durch die Westwinddrift, die Lage Rödinghausens im ozeanisch-kontinentalen Übergangsbereich Mitteleuropas und seine relative Höhenlage auf 150 m am Wiehengebirge bestimmt. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Rödinghausen beträgt 8,5 °C. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 16,7 beziehungsweise 16,3 °C und die kältesten Januar und Februar mit 0,3 beziehungsweise 0,8 °C im Mittel. Der meiste Niederschlag fällt im August mit durchschnittlich 82 Millimeter, der geringste im Februar und April mit durchschnittlich 52 Millimetern. Die monatliche Niederschlagsmenge schwankt also nur wenig und trotz der 201 Tage mit mehr als 0,1 Millimeter Niederschlag liegt die Gesamtmenge mit 751 Millimetern unter dem bundesdeutschen Schnitt.
Im langjährigen Mittel (1961–1990) hatte die Region durchschnittlich 1473 Sonnenstunden pro Jahr (Beobachtungsstation: Herford). Das Klima Rödinghausens ist insgesamt als reizmildes Mittelgebirgsklima zu bezeichnen. Aufgrund der relativen Höhenlage Rödingha
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Politik
Politik
Rödinghausen ist eine kreisangehörige Gemeinde. Die Gemeinde gehört zum Kreis Herford. Kreisstadt ist Herford. Im Rathaus im Ortsteil Rödinghausen regiert ein Bürgermeister, der seit 1999 in Direktwahl von den Bürgern der Gemeinde gewählt wird. Außerdem wählen die Bürger den aus 32 Ratsmitgliedern bestehenden Gemeinderat.
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