Röhe
Röhe
Röhe ist ein westlicher Stadtteil von Eschweiler im Rheinland, in der Nähe des Dreiländerecks Deutschland/Belgien/Niederlande gelegen. Röhe liegt fast vollständig in einer Hanglage am Rande des Eschweiler Indetals, entlang einer napoleonischen Chaussee, die heute die B 264 bildet. Darüber hinaus teilt die Autobahn A4 Röhe in Nord- und Südröhe.
Die sehr abschüssige Röher Straße, welche von der Bundesstraße am Orientierungspunkt Hotel Schwan Richtung Aue abknickt, wird im Volksmund
Fauler Hering genannt, was sich wahrscheinlich auf die damaligen Sümpfe im Tal der Inde bezieht.
In Röhe gab es ein Franziskaner
eremitenkloster und das Helene-Nickel-Stift.
Geschichte
Geschichte
Röhe gilt als wahrscheinlich ältester Rodungsort im Raum Eschweiler vor dem 10. Jahrhundert. Der ursprüngliche Name
Riuti mit
t lebt in der Mundart im besitzanzeigenden Adjektiv
rüet (röher) weiter (gängig:
Rüete Jonge: Röher Junge i. S. v.
waschechter Röher).
Röhe wurde 1346 erstmals urkundlich erwähnt. Genau wie die beiden Eschweiler Stadtteile Bergrath und Röthgen gehört Röhe spätestens seit dem 16. Jahrhundert zum Amt Eschweiler.
1879 wird in Röhe der Komponist und Musikdirektor Wilhelm Rinkens geboren.
Im Frühjahr des Jahres 1998 wurde in Röhe ein 12 ha großer römischer Gutshof gefunden. Jungsteinzeitfunde sind ebenso bekannt.
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