Rückmarsdorf
Rückmarsdorf
Rückmarsdorf war von 1838 bis 1993 eine selbstständige Gebietskörperschaft westlich von Leipzig. Von 1994 bis 1999 gehörte es zur Gemeinde Bienitz, seit 2000 ist es ein Stadtteil von Leipzig.
Geschichte
Geschichte
Das Dorf Rückmarsdorf wurde von slawischen Siedlern als Runddorf am Ostufer des Zschampert (zwischen Großmiltitz im Süden und Burghausen im Norden) am Westhang der Dehlitz-Rückmarsdorfer Endmoräne angelegt. Es liegt südlich an der alten Landstraße von Merseburg nach Leipzig (heute als Bundesstraße 181
Merseburger Straße und
Sandberg) zwischen Dölzig im Westen und Lindenau im Osten. Im Jahre 1285 wurde es erstmals urkundlich erwähnt, als der Markgraf von Landsberg Friedrich („der Stammler“, 1269–1291) mit dem gesamten Gerichtsstuhl Markranstädt auch die Gerichtsbarkeit über
Ricmarsdorph an das Bistum Merseburg verkaufte.
Landesherr war seit dem 13. Jahrhundert der Bischof von Merseburg (bis 1562). Nach der Umwandlung des Bistums in ein weltliches Stift fungierten von 1562 bis 1656 die Kurfürsten von Sachsen, von 1656 bis 1738 die Herzöge von Sachsen-Merseburg und von 1738 bis 1918 die Kurfürsten (seit 1806 Könige) von Sachsen als Landesherr. Sowohl innerhalb des Stifts Merseburg als auch im Herzogtum Sachsen-Merseburg gehörte Rückmarsdorf in das
...mehr
Basierend auf dem Artikel Rückmarsdorf der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen