Rümikon AG
Rümikon AG
Rümikon (schweizerdeutsch:
Rümike) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Zurzach des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt am Hochrhein an der Grenze zu Deutschland.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt im schmalen Uferstreifen zwischen dem Südufer des Rheins und dem Nordrand des Tafeljuras. Der Rhein fliesst zunächst in südwestlicher Richtung und nach einer engen Biegung in Richtung Westen. An der westlichen Gemeindegrenze mündet der Tägerbach in den Fluss. Das Gelände steigt vom Flussufer weg gleichmässig zu den Hügeln an. Diese bilden eine zusammenhängende Kette von der Ebni im Westen über den Bruch im Südosten bis hin zum Rietbuck im Nordosten.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 291 Hektaren, davon sind 134 Hektaren bewaldet und 20 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt liegt auf 510 Metern auf dem Bruch, die tiefste Stelle befindet sich auf 333 Metern am Rhein.
Nachbargemeinden sind Hohentengen im Norden, Fisibach im Osten, Wislikofen im Süden und Mellikon im Westen.
Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet von Rümikon standen einst zwei römische Wachtürme, die ab dem Jahr 370 die nördliche Grenze des Imperiums bewachten. Doch bereits im ersten Jahrzehnt des 5. Jahrhunderts zogen sich die Römer endgültig zurück. Die erste Warte lag auf einer erhöht liegenden Terrasse an der östlichen Gemeindegrenze und ist teilweise noch gut erhalten, eine zweite befand sich an der Mündung des Tägerbachs.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1113. Der Fischfang spielte eine bedeutende Rolle im Leben der Dorfbewohner, da die Landwirtschaft auf dem schmalen Uferstreifen nicht ertragreich genug war. Bereits im frühen 15. Jahrhundert wurden die
vischeren ze rümigkon (die Fischer von Rümikon) ausdrücklich erwähnt. Die Eidgenossen eroberten 1415 den Aargau und lösten die Habsburger als Landesherren und Inhaber der hohen Gerichtsbarkeit ab. Rümikon gehörte fortan zum Amt Ehrendingen der Grafschaft Baden, einer Gemeinen Herrschaft.
Durch geschicktes Verhandeln konnten die Rümiker im Jahr 1498 das alleinige Fischereirecht in ihren Besitz bringen. Sie durften
...mehr
Wirtschaft
Wirtschaft
In Rümikon gibt es etwa 90 Arbeitsplätze, davon 17 % in der Landwirtschaft, 54 % in der Industrie und 29 % im Dienstleistungssektor. Die Industrie ist beim ehemaligen Bahnhof konzentriert; hergestellt werden unter anderem Haushalts- und Badezimmerartikel, Kunststoff-Kleiderschränke und Metzgereimaschinen. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in Bad Zurzach und Umgebung.
Basierend auf dem Artikel Rümikon AG der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen