Raben Steinfeld
Raben Steinfeld
Raben Steinfeld liegt in der Nähe der Landeshauptstadt Schwerin. Die Gemeinde wird vom Amt Ostufer Schweriner See mit Sitz in Leezen (Mecklenburg) verwaltet.
__TOC__
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Raben Steinfeld befindet sich am Südoststufer des Schweriner Sees nördlich der Lewitz-Niederung. Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 321 in unmittelbarer Nähe der Bundesautobahn 14. Umliegende Städte sind Schwerin und Crivitz. Ein Großteil der Gemeinde (fast 50 Prozent) ist bewaldet und Bestandteil eines Natur- und Landschaftschutzgebiets. Der Ort besteht aus zwei getrennten Ortsteilen. Das Unterdorf liegt südlich der B 321. Das Oberdorf beginnt nördlich von dieser Bundesstraße am Auslauf des Charlottenberges und streckt sich von dort nach Norden und Westen aus.
Geschichte
Geschichte
Raben Steinfeld wurde erstmals urkundlich am 11. Januar 1410 erwähnt. Aber bereits 1160 befand sich hier eine deutsche Burg. Der Namen setzt sich aus "Raben" von der Familie von Raben und "Steinfeld" von den sehr steinigen Feldern der Umgebung (Endmoräne) zusammen.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg 1648 kam der Ort zu Mecklenburg. 1847 wurde der Ort zum Hausgut der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin. 1881 wurde das großherzogliche Gestüt eröffnet. 1886/87 wurde das ehemalige Jagdschloss zur großherzoglichen Sommerresidenz umgebaut. Später wurde das Schloss auch als Witwenresidenz genutzt.
In der Nähe des Ortes am Störkanal endete am 2. Mai 1945 der Todesmarsch des Konzentrationslagers Sachsenhausen für 18.000 der insgesamt 33.000 entkräfteten Häftlinge, die hier von Panzereinheiten der 2. Belorussischen Front endgültig befreit wurden. An der Stelle befindet sich seit 1973 eine
Mahn- und Gedenkstätte für den Todesmarsch. Einen Tag später wurde der Ort durch die Rote Armee besetzt. Der Störkanal am Ortsrand und das Ostufer des Schweriner Sees war für einige Wochen D
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• zwölf Familiengestütswärterhäuser nach englischem Vorbild zwischen 1863 und 1869 gebaut
• großherzogliche Gestüt (Backsteinbau im Stil der Neorenaissance) von 1886/1887
• englischer Landschaftspark mit den 34 "Raben Steinfelder Eichen" (die stärkste hat einen Umfang von 7,40 Metern).
• Gedenkstein von 1949 vor der
Brücke über dem Störkanal zur Erinnerung an die befreiten Häftlinge des Todesmarsches der KZ Sachsenhausen und KZ Ravensbrück vom April 1945
• Mahn- und Gedenkstätte aus dem Jahre 1973 mit der Monumentalplastik von Bildhauer Gerhard Thieme "Die Mutter", dazu seit 1976 vier Reliefstelen des gleichen Künstlers
• Gedenkstele von 1996 an der
B 321 im Forst hinter der
Autobahnabfahrt von dem Bildhauer Wieland Schmiedel zum Gedenken an die Opfer des Todesmarsches
Basierend auf dem Artikel Raben Steinfeld der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen