Radeberg
Radeberg
Radeberg ist eine sächsische Stadt am Rande der Dresdner Heide. Seit der Auflösung des bis 1995 bestehenden Kreises „Dresden-Land“ gehört Radeberg als größte Stadt des Kreises zum Landkreis Kamenz.
Geografische Lage
Geografische Lage
Durch Radeberg fließen die Große Röder und die Schwarze Röder. In der Nähe der Pestalozzischule mündet die Schwarze Röder in die Große Röder und fließt als Große Röder weiter. Am westlichen Stadtrand beginnt die Dresdner Heide, ein flachwelliges, nahezu geschlossenes Waldgebiet von mehr als 50 km² Fläche. Nördlich und östlich von Radeberg zeigen sich die westlichen Ausläufer des Lausitzer Berglandes. Die Stadt liegt im Naturraum des Westlausitzer Hügel- und Berglandes. Die Stadt gibt auch der Region rundum den Namen „Radeberger Land“.
Geschichte
Geschichte
Radeberg selbst wurde erstmals 1219 erwähnt, als Bauern sich auf dem Land an der Röder ansiedelten. Der Name des Ortes leitet sich vermutlich von diesem Fluss ab. In nicht einmal 150 Jahren entstanden ein Marktplatz, eine Burg und eigene Maßeinheiten. 1412 wurde dem Marktflecken das Stadtrecht verliehen.
Im 16. Jahrhundert wurde nahe der Stadt Silber gefunden, der Fundort wurde daraufhin in Silberberg umbenannt. Die Mine war jedoch schnell erschöpft. Der Dreißigjährige Krieg und der Nordische Krieg setzten der Stadt schwer zu.
1645 wurde in Radeberg die Salpetersiederei eingeführt, 1713 versuchten der Rittmeister Bruckmeyer und der Arzneilaborant Hausen, eine große Salpeterfabrik auf dem Freudenberg zu bauen, was jedoch durch einen Bürgeraufstand am 20. September 1714 vereitelt wurde.
Im gleichen Jahr, am 13. Juli, war fast die ganze Stadt abgebrannt. Die Suche nach Kalk zum Wiederaufbau führte zur Entdeckung der Heilquellen im Tannengrund durch den Bürgermeister Seidel (Liegau-Augustusbad).
1858 wurde die erste Glasfabrik gebaut. Die Exportbier-Brauerei (gebaut 190
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Ortsteile Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf (gegründet 1353 als
Erkenbrechtesdorf, eingemeindet 1999) und Ullersdorf (eingemeindet 1999) umschließen die Stadt. Weitere Ortsteile sind die Siedlung Rossendorf (nördlich der Bundesstraße 6) und Kleinerkmannsdorf.
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