Radków
Radków
Radków (deutsch
Wünschelburg) ist eine Stadt und Sitz der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien im Powiat KÅ‚odzki. Die Stadt liegt am Fuße des Heuscheuergebirges und grenzt im Westen direkt an die Tschechische Republik.
Geschichte
Geschichte
Durch seine geographische Lage gehörte Wünschelburg seit altersher zum Glatzer Land. Seine politische und kirchliche Zugehörigkeit ist deshalb weitgehend identisch mit der Geschichte der Grafschaft Glatz, innerhalb der es den
Distrikt Wünschelburg bildete.
Wünschelburg wurde vermutlich vor 1290 gegründet, da für dieses Jahr die Bartholomäuskirche in der
Vorstadt erwähnt wird. Urkundlich belegt ist der Ort für das Jahr 1328. 1341 wird er als
civitas bezeichnet. Nachdem die Stadt mit einer Mauer und Graben befestigt wurde, erteilte ihr der böhmische König Wenzel IV. 1418 das Privileg einer Immediatstadt.
Während der Hussitenkriege wurde Wünschelburg mehrmals geplündert und niedergebrannt. Weitere Zerstörungen und Schäden wurden 1469 durch die Truppen des ungarischen Königs Matthias Corvinus verursacht. Nach dem Wiederaufbau folgte ein wirtschaftlicher Aufschwung, an dem die Tuchmacher und die Leinenweber großen Anteil hatten. In der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde Wünschelburger Tuch bis nach Italien geliefert.
Um 1550 setzte sich auch
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die
Pfarrkirche St. Dorothea (
Kościół Św. Doroty) wurde 1570–1580 errichtet und nach dem Brand von 1738 wiederaufgebaut und barockisiert. Die Wandmalereien schuf der Braunauer Maler J. Hausdorf.
• Die
Filialkirche St. Andreas (
Kościół Św. Andrzeja) wurde 1905–1906 in Neubarock- und Jugendstilformen als evangelische Kirche errichtet. Seit 1945 dient sie als katholisches Gotteshaus.
• Das
Rathaus wurde etwa um 1550 erbaut und 1609–1628 sowie 1750 erweitert. 1852 und 1882–1885 erfolgten Umbauten.
• Die
Mariensäule auf dem Ring wurde nach der Pestepidemie von 1680 errichtet.
• Auf dem Ring stehen noch einige alte
Barock- und Renaissancehäuser. Mehrere Häuser der Ringbebauung wurden jedoch nach 1945 dem Verfall preisgegeben.
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