Rastatt
Rastatt
Rastatt ist eine Stadt im Westen Baden-Württembergs, etwa 22 km südwestlich von Karlsruhe und ca. 12 km nördlich von Baden-Baden. Sie ist die Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Rastatt und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden.
Seit 1. April 1956 ist Rastatt Große Kreisstadt. Mit den Gemeinden Iffezheim, Muggensturm, Ötigheim und Steinmauern hat die Stadt Rastatt eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart. Die Rastatter Bürger werden in den Nachbargemeinden
Staffelschnatzer genannt.
Geographie
Geographie
Rastatt liegt in der 30 Kilometer breiten Oberrheinischen Tiefebene, die im Osten vom Schwarzwald und im Westen auf der anderen Seite des Rheins von den französischen Vogesen begrenzt wird.
Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 6,7 Kilometer und in Ost-West-Richtung 7,9 Kilometer. Der höchste Punkt im Stadtgebiet liegt bei 130,0 m, der tiefste Punkt 110,5 m ü. N.N.. Durch die Stadt fließt zunächst in Südost-, dann in Nordwest-Richtung die Murg.
Geschichte
Geschichte
Rastatt wurde um 1084 als
Rasteten in einer Handschrift des Klosters Hirsau erstmals urkundlich erwähnt. Am 16. Oktober 1404 wurde der Ort von König Ruprecht zum Marktflecken erhoben.
Am 24. August 1689 wurde Rastatt durch die Franzosen fast vollständig vernichtet, doch wurde die Siedlung wieder aufgebaut und 1697 bis 1699 ein Jagdschloss errichtet. Um 1700 erhielt Rastatt dann die Stadtrechte, kurz bevor Markgraf Ludwig Wilhelm 1705 seine Residenz von Baden-Baden nach Rastatt verlegte. Inzwischen war das Jagdschloss teilweise wieder abgebrochen bzw. umgebaut und durch einen neuen Hauptbau ersetzt worden. Ab 1708 wurde der so genannte
Sibyllenbau errichtet.
Im Rastatter Frieden wurde 1714 der Spanische Erbfolgekrieg beendet. Aus Dank für den Frieden ließ die Markgräfin Franziska Sibylla Augusta 1715 von ihrem Hofbaumeister Johann Michael Ludwig Rohrer einen Nachbau der Einsiedelner Kapelle von Einsiedeln in Rastatt errichten.
Die Schlossanlage Rastatt wurde weiter ausgebaut (u. a. entstand ab 1721 die Schloss-, Hof- und Garnisonskirche). Bis 1771 blieb Rast
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