Recherswil
Recherswil
Recherswil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Wasseramt des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Recherswil liegt auf , 7 km südöstlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der Schwemmebene zwischen der Emme im Westen und der Ösch im Osten, im südlichen Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 3.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der grundwasserreichen Schotterebene im mittleren Wasseramt. Das Gebiet ist nur sehr wenig reliefiert. Es erstreckt sich im Osten über den kanalisierten Bachlauf der Ösch bis auf die angrenzende Grundmoränenlandschaft, die vom eiszeitlichen Rhônegletscher geformt wurde. Im
Jäggenenwald unterhalb von Hersiwil wird mit die höchste Erhebung von Recherswil erreicht. Nach Süden reicht der Gemeindeboden bis in das
Unterholz, nach Nordwesten über die Autobahn A1 bis zum Wiesland der
Gerkmatten. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 20 % auf Siedlungen, 24 % auf Wald und Gehölze und 56 % auf Landwirtschaft.
Zu Recherswil gehören ausgedehnte Neubauquartiere. Recherswil grenzt an die Solothurner Gemeinden Obergerlafingen, Kriegstetten, Halten und Heinrichswil-Winistorf. Die süd
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1248 unter dem Namen
Reicherswile. Später erschienen die Bezeichnungen
Richirswile (1278),
Richerswile (1324),
Richerzwile (1367) und
Richardswil (1376); erst seit dem 17. Jahrhundert ist der Name
Recherswil überliefert. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Richher zurück und bedeutet
bei den Höfen des Richher.
Seit dem Mittelalter unterstand Recherswil der Herrschaft Halten, kam mit dieser 1466 an die Stadt Solothurn und wurde der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Recherswil während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde.
Infolge der Industrialisierung in den nahen Gemeinden Gerlafingen und Biberist gaben ab etwa 1880 immer mehr Bauern die Landwirtschaft auf und begannen in den Fabriken der Region zu arbeiten. Im Jahr 1919
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Sankt Josephs-Kapelle wurde 1724 errichtet und 1870 neu erbaut. Recherswil gehört zur Pfarrei Kriegstetten.
Im Wald von Recherswil befindet sich an der so genannten Luterbrunnen-Ösch eine Kneippstelle
Die Koordinaten zum Auffinden der Kneippstelle: Breite: 47° 9'16.74"N - Länge: 7°36'17.62"E
Wirtschaft
Wirtschaft
Recherswil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Recherswil sind dank der guten Verkehrslage verschiedene kleinere und mittlere Unternehmen der Branchen Bau- und Transportgewerbe, Informatik, Maschinenbau, Telekommunikation sowie feinmechanische Werkstätten und eine Druckerei vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Bern arbeiten.
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