Rhöndorf
Rhöndorf
Rhöndorf ist ein Stadtteil von Bad Honnef im Rhein-Sieg-Kreis und liegt am Fuße des Siebengebirges.
Bekannt ist Rhöndorf vor allem als Wohnsitz von Konrad Adenauer, des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland, sowie als einer der nördlichsten Weinorte mit langer Tradition.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Rhöndorf stammt aus dem Jahre 970. Der Drogist Max Riese (†1943) erfand im Jahre 1904 hier die Penaten-Creme. Ab September 1949 wurde in dem Weinort für mehrere Monate die SPD-Fraktion des Parlamentarischen Rates untergebracht. In die deutsche Geschichte eingegangen ist die sogenannte Rhöndorfer Konferenz am 21. August 1949, zu der Konrad Adenauer eingeladen hatte, um die Regierungsbildung nach der ersten Bundestagswahl zu besprechen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Nördlich von Rhöndorf erhebt sich der hohe, markant gelegene Drachenfels, der das Zentrum des Tourismus im Siebengebirge darstellt. Am Westhang des Berges in Rhöndorf und Königswinter wird seit mehreren Jahrzehnten Weinbau betrieben.
Sehenswert ist neben den Weinbergen auch das Rhöndorfer Kapellchen, das von 1714 bis 1716 an der Stelle des im Jahre 1689 durch die Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. zerstörten Kapellchens erbaut wurde. 1905 wurde die Kapelle
Zur Heimsuchung Mariens als Rhöndorfer Pfarrkirche durch die ab 1903 erbaute Kirche St. Mariä Heimsuchung ersetzt. In dieser Kirche erinnert ein Platzschild an den früheren Besucher Konrad Adenauer und in einem Seitenschiff findet sich eine Fenstergravur, auf der Adenauer mit Federschmuck der Sioux-Indianer dargestellt ist, was an seine Amerikareise von 1956 erinnern soll.
Des Weiteren ist das Konrad-Adenauer-Haus mit dem berühmten Rosengarten zu besichtigen. Adenauers Grab befindet sich auf dem Rhöndorfer Waldfriedhof, der Anfang der 1920er-Jahre vom Bildhauer Karl Menser (1872–1929) angelegt
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