Rhens
Rhens
Rhens ist eine Stadt im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz und Sitz der Verbandsgemeinde Rhens, zu der, neben der Stadt Rhens, die Gemeinden Brey, Spay und Waldesch gehören.
Geografie
Geografie
Die Lage der Stadt am relativ flachen Westufer des Rheins ist durch den Gegensatz zu den Steilhängen der Ostseite geprägt, über denen – schräg gegenüber der Stadt – die gewaltige Marksburg thront.
Verkehrsmäßig ist Rhens durch die Bahn und die B 9 gut erschlossen, und ins hügelige Hinterland führen zwei Routen der Rheingoldstraße. Etwa 2 km südlich (flussaufwärts) liegt Niederspay, wo der Strom die letzte Biegung seiner markanten Doppelschleife (Bopparder Hamm) durchläuft, die von Rhens aus deutlich zu sehen ist.
Geschichte
Geschichte
Das bedeutendste Ereignis in der Geschichte der Stadt war 1338 die Bildung des Kurvereins zu Rhense, in dem sich die sieben Kurfürsten auf die künftigen Modalitäten der Wahl eines deutschen Königs einigten und dem Papst das von ihm beanspruchte Approbationsrecht absprachen. An dieses Ereignis erinnert bis heute der Königsstuhl von Rhens.
1400 wurde Wenzel, Sohn Kaiser Karls IV. als römischer König von den drei geistlichen Kurfürsten und von Ruprecht III., dem Pfalzgrafen bei Rhein, auf der Burg Lahneck in Oberlahnstein abgewählt. Ruprecht wurde daraufhin in Rhens als Ruprecht I. zum neuen König gewählt.
Anzumerken ist, dass der Königsstuhl vor 1929 direkt am Rhein stand und sich nun auf einer Anhöhe in Richtung Waldesch befindet.
Hexenprozesse: Im 17. Jhd. kam es auch in Rhens zu Hexenverfolgungen. Die Einkerkerung und Folterung fand im "Scharfen Turm" (Teil der Stadtmauer, direkt am Rhein) statt. Die Hinrichtungen fanden an min. zwei verschiedenen Orten statt.
Auf eine lange Tradition kann sich auch der
Rhenser Mineralbrunnen berufen. Erstmals im
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