Rietzel
Rietzel
Rietzel ist eine ländlich geprägte Gemeinde im deutschen Landkreis Jerichower Land.
Geografie
Geografie
Der Ort liegt im Zentrum des Landkreises Jerichower Land am Nordwestrand des Hohen Flämings. Er ist eingebettet in das Landschaftsschutzgebiet Möckern – Magdeburgerforth und umgeben von landwirtschaftlichen Flächen, die im Norden vom Brandensteiner Forst begrenzt werden. Nordöstlich des Ortes befinden sich mit dem Gladauer Berg (53,8 m) und dem Galgenberg (61,7 m) die höchsten Erhebungen des westlichen Flämings. Rietzel ist eingerahmt von zwei Mündungsarmen des Mittelgrabens, der in westlicher Richtung in das Pareyer Feuchtgebiet fließt. Im Ort endet die Kreisstraße 1211, die nach vier Kilometern in die Landesstraße 52 mündet, über die die 15 Kilometer entfernte Kreisstadt Burg (bei Magdeburg) zu erreichen ist. Der Autobahnanschluss Theeßen der A 2 ist acht Kilometer entfernt.
Geschichte
Geschichte
Der Ortsname ist slawischen Ursprungs und bedeutet soviel wie „bei den Wassern“. Er taucht erstmals 1335 als Recel auf und entwickelte sich über Recele (1340), Retzle (1345), Ritzel (1459) und Reitzel (1562) zur heutigen Ortsbezeichnung. Der slawische Name weist darauf hin, dass das Dorf bereits spätestens im 8. Jahrhundert bestand. Das Dorf gehörte zum Amt Grabow, das seit Beginn des 14. Jahrhunderts im Besitz der Gutsfamilie von Wulffen war. 1540 ging Rietzel zum Teil an die Familie von Plotho über. Bis 1773 war Rietzel dem brandenburgischen Zauchekreis untergeordnet, und kam danach zum Ziesarschen Kreis im Herzogtum Magdeburg. Bei einer erneuten Strukturveränderung wurde der Distrikt Jerichow I zuständig, aus dem sich später der Landkreis Jerichow I mit der Kreisstadt Burg entwickelte, der bis 1952 bestand. 1910 hatte Rietzel 294 Einwohner, deren Zahl verringerte sich bis 1939 auf 259. 1964 lebten 264 Menschen im Ort.
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