Ritschweier
Ritschweier
Ritschweier ist ein Stadtteil von Weinheim im Rhein-Neckar-Kreis und liegt südöstlich von Weinheim im Westteil des südlichen, kristallinen Odenwaldes. Ritschweier ist mit rund 340 Einwohnern die kleinste Eingemeindung der Stadt Weinheim. Ritschweier besteht aus dem eigentlichen Dorf Ritschweier und dem etwas abgelegenen Weiler Oberkunzenbach. Seit dem Mittelalter bilden die beiden Ortsteile eine Gemeinde.
Geographie
Geographie
Ritschweier befindet sich in einem in Ost-West-Richtung verlaufenden Tal im westlichsten Bereich des kristallinen Odenwaldes, nur durch einen Höhenzug von der etwa drei Kilometer entfernt verlaufenden Bergstraße getrennt. Die Gemarkung befindet sich in einer Höhenlage zwischen 228 und 324 m ü. NN und umfasst eine Fläche von etwas mehr als 191 Hektar. Davon sind 6 % überbaut, 33 % bestehen aus Wald und 61 % werden landwirtschaftlich genutzt.
Geschichte
Geschichte
Ab dem Jahre 84 n. Chr. begannen die Römer mit dem Bau ihrer Limites und es entstanden kleine Weiler längs der Versorgungstrassen, die zu den Grenzgarnisonen der Limites führten. Es ist anzunehmen, dass es möglicherweise in diesem Zusammenhang, spätestestens aber zu Zeiten der fränkischen Landnahme, also irgendwann zwischen 84 und 700 auch zur Besiedlung des Ritschweierer Tales kam.
Das zu Ritschweier gehörende Oberkunzenbach fand als
Gunnesbach bereits im Jahre 773 im Lorscher Codex erste urkundliche Erwähnung.
Die erste schriftliche Erwähnung von Ritschweier selbst, unter dem Namen
Ruozelenswilre (Weiler des Rucelin), findet man ebenfalls im Lorscher Codex (Urkunde Nr. 3668) im Zusammenhang mit der Aufzeichnung einer Zinserhebung:
"In Ruozelenswilre zinsen 3 Hofleute, 4 Müller, 9 frei Männer und 14 Frauen, 16 Schilling" .
Diese Urkunde lässt sich auf die Zeit um 1175 datieren, zu diesem Zeitpunkt befand sich der Weiler Ritschweier im Besitz des Klosters Lorsch.
Mit der Auflösung des Lorscher Klosters im Jahre 1232 gelangte Rit
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Politik
Politik
Derzeitiger Ortsvorsteher ist Alfred Paluszkiewicz.
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