Roßlau (Elbe)
Roßlau (Elbe)
Roßlau (Elbe) war bis zum 30. Juni 2007 eine eigenständige Stadt im Land Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie gehörte zum Landkreis Anhalt-Zerbst. Durch das vom Landtag des Landes Sachsen-Anhalt am 6. Oktober 2005 beschlossene Kommunalneugliederungsgesetz wurde Roßlau mit der Stadt Dessau am 1. Juli 2007 zur Stadt Dessau-Roßlau fusioniert. Oberbürgermeister der Doppelstadt wurde, entsprechend der Kommunalwahl vom 22. April 2007, Klemens Koschig.
Geografie
Geografie
Roßlau liegt an der Elbe und etwa 55 km südöstlich der Landeshauptstadt Magdeburg sowie 120 km südlich der Bundeshauptstadt Berlin.
Zu Roßlau gehörten die Ortsteile Natho, Meinsdorf, Mühlstedt und Streetz.
Geschichte
Geschichte
1215 wurde der Ort als "Rozelowe" erstmals urkundlich erwähnt, 1359 tauchte "Dat borchlen zu Rozlau" auf. Der Name ist niederländischen Ursprungs und deutet auf die Gründung und Besiedlung Roßlaus von Bewohnern der niederländischen Ortschaft
Reuzel (und Umgebung) in Nordbrabant.
Der erste Brückenbau über die Elbe erfolgte 1583, schon 20 Jahre später wurden die Markt- und Stadtrechte verliehen. An dieser Elbbrücke fand 1626 eine Schlacht während des Dreißigjährigen Krieges statt. Wenige Jahre später, 1631, wurde die Brücke zerstört.
Sechs Jahre darauf brannten kaiserliche Soldaten die Stadt nieder, 1717 brannte die Stadt ein nächstes mal. 1740 wurden Rathaus und Schloss gebaut.
1765-1767 war Roßlau Ausgangspunkt für Kolonistenzüge, die die russische Zarin Katharina die Große (eine Anhalt-Zerbster Prinzessin) in ihr Land gerufen hatte. 1806 brannte die Elbbrücke wieder, von fliehenden Preußen in Brand gesteckt.
1836-1838 ließ Herzog Heinrich von Anhalt-Köthen die verfallene mittelalterliche Burg im neogotisch-romantischen Zeitgeist umfassend
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