Roßleben
Roßleben
Roßleben ist eine Stadt im thüringischen Kyffhäuserkreis.
Geographische Lage
Geographische Lage
Roßleben liegt im Tal der Unstrut zwischen dem Bergrücken des Ziegelrodaer Forsts und dem Höhenzug Hohe Schrecke.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Roßleben geht auf das 9. Jahrhundert zurück. In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Roßleben als zehntpflichtiger Ort
Rostenleba im Friesenfeld erstmals urkundlich genannt. 1140 stifteten Graf Ludwig von Wippra und seine Gemahlin Mathilde ein Augustiner Mönchskloster samt der Andreaskirche. Die Bestätigung durch Papst Innozenz II. erfolgte 1142. Im Jahre 1177 sprechen die Quellen von
Rusteleva (Erbgut eines Rusto). Der Rote Hof, die heutige evangelische Pfarre, wird hiermit in Zusammenhang gebracht. 1250 wird das Augustinerkloster in ein Zisterzienserinnenkloster umgewandelt.
Von 1342 bis 1345 finden die thüringischen Grafenkriege statt, die die Herren von Orlamünde verloren haben. Nach dieser Zeit werden die Grafen von Roßleben nicht mehr erwähnt. Der Wendelstein fällt an die Herren von Witzleben 1549 beauftragt Heinrich von Witzleben auf Wendelstein, seinen Inspektor Georg Fabricius, im Roßlebener Kloster eine Knabenschule einzurichten. 1554 nahm dann Rektor Isaak Faust mit 40 Jungen d
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Klima
Klima
Roßleben liegt in einem niederschlagsarmen Gebiet.
• Niederschlagsmenge: Juli/August: rd. 54 l/m², November: 25 l/m²
• Jahresmittel 525 l/m²
Politik
Politik
Sitzverteilung im Stadtrat (20 Sitze, Wahl 2004) :
• CDU: 5
• Die Linke: 3
• SPD: 3
• FDP: 2
• FWG Bott: 3
• DG: 2
• BBK: 2
Wirtschaft
Wirtschaft
Vor der Wende verfügte Roßleben über einige Großbetriebe. Allen voran ist die 100jährige Bergmannstradition zu nennen. Roßleben blickt auf 100 Jahre Kalibergbau an Unstrut und Finne zurück. Daneben gab es die holzverarbeitende, die Schuh- sowie die Agrar- und Lebensmittelindustrie. Diese Betriebe fielen wie vielerorts der Reprivatisierung zum Opfer. Viele Arbeitsplätze gingen, und mit ihnen die Menschen. Vor allem der Niedergang des Kalibergbaus hinterließ eine große Lücke. Die Kalivorkommen hätten noch für ca. 70 Jahre Abbau gereicht.
Heute bestimmen wenige kleine bis mittelständische Betriebe das Bild. Handwerk und Dienstleistungen stellen den Großteil, aber auch das produzierende Gewerbe ist vertreten.
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