Rocherath
Rocherath
s und liegt 650 m ü. NN.
Geschichte
Geschichte
Krinkelt ist der ältere Teil der Doppelortschaft, vermutlich ist es im 8.-9. Jh. gegründet worden. Ab dem 12. Jh. siedelten einige Krinkelter sich in den nahen Wald neu an, vor allem, als Mitte des 14. Jh. die europaweite Pestepidemie auch die Nordeifel erreichte. Durch weitere Rodungen entstand bald ein neues Dorf, das den Namen Rocherath erhielt, wohl in Anlehnung an den Pestheiligen Rochus von Montpellier (†1327). Im Laufe der Jahre wuchsen die beiden "Zwillingsdörfer" bald zu einer Gemeinschaft von heute rund 920 Einwohnern zusammen.
Die Rocherather und Krinkelter mussten der Burg Bütgenbach Frondienste leisten, bis diese 1689 durch französische Truppen zerstört wurde. Als Bewohner des Hofes Büllingen gehörten sie weiterhin der Lehnsherrschaft Sankt Vith, die wiederum Teil des Herzogtums Luxemburg war (das ab 1482 den Habsburgern unterstand, die es ab 1555 von Spanien aus und ab 1713 von Österreich aus regierten) – bis 1794/95. Nach 20-jähriger Zugehörigkeit zu Frankreich (Ourthedepartement) wurde das hiesige Gebiet vom Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeschlagen (
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Lage
Lage
Das aus den Ortsteilen Rocherath (im Dialekt
Róchert) und Krinkelt (
Krénkelt) bestehende Dorf liegt im belgischen Teil der Eifel, unweit der deutschen Grenze. Von Nordwesten bis Osten ist es umgeben von großflächigen Waldgebieten. Ganz in der Nähe befinden sich der NATO-Truppenübungsplatz Lager Elsenborn sowie die Orte Wirtzfeld, Mürringen, Büllingen und, auf deutscher Seite, Höfen (Monschau) und Hollerath (Hellenthal). Rocherath-Krinkelt liegt im deutsch-belgischen Naturpark "Hohes Venn - Eifel", dessen Täler - insbesondere das Schwalmbachtal, auch Perlenbachtal genannt, und das Oleftal - ausgewiesene Naturschutzgebiete sind. Im Frühjahr blühen hier Narzissenwiesen.
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