Rosenbach
Rosenbach
Rosenbach ist eine Gemeinde im Südosten Sachsens im Landkreis Löbau-Zittau, die 1994 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Bischdorf und Herwigsdorf entstand.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde Rosenbach liegt im nordöstichen Teil des Landkreises, rund 5 km östlich von Löbau. Die B 6 und die Bahnstrecke Görlitz–Dresden verlaufen nördlich der Gemeinde. Die höchste Erhebung im Gemeindegebiet ist der dominante Rotstein mit .
Geschichte
Geschichte
Das Burgwardgebiet Dolgowitz (Dolgawiz) am Rotstein war im 10. Jahrhundert Stammesgebiet der wendischen Milzener, die sich in früheren Zeiten nördlich der bergigen Waldgebiete in den Auelandschaften des lausitzischen Gefildes angesiedelt hatten. Bischdorf und Herwigsdorf wurden von deutschen Kolonisten im 13. Jahrhundert besiedelt. Erste urkundliche Erwähnung fand Bischdorf 1227, Herwigsdorf jedoch erst 1317. Herwigsdorf war Landbesitz des Meißener Bischofs Herwig (1108–1118). Die oberlausitzer Grenzurkunde vom Jahr 1241 nennt in der Umgebung des Burgwards Dolgowitz den Jagdweg zum Hirschberg (Jelenihora), Herwigsdorf ist noch nicht genannt. Der bischöfliche Grundbesitz im Gebiet der Oberlausitz ist im 11. Jahrhundert durch königliche Schenkungen an das Bistum Meißen beurkundet. Jedoch verfügte im 12. und 13. Jahrhundert der böhmische König als Lehnsherr über die Oberherrschaft. Zu Herwigsdorf gehörten vier Rittergüter. Charakteristisch ist die Waldhufenflur längs des Rosenbachs.
Am 1. Januar 1994 schlossen sich die Gemeinden Bischdorf und Herwigsdorf im Zuge der sächsischen Gemein
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In und um Rosenbach existieren einige Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören:
• der
Rotstein mit dem ältesten Naturschutzgebiet Sachsens und einem neuerrichteten Aussichtsturm,
• Reste einer christlichen Kapelle aus dem 10./11. Jahrhundert auf dem Georgenberg,
• eine Kirche aus dem 13. Jahrhundert mit Chorraum und Sterngewölbe in Bischdorf,
• eine Mittelmühle (restaurierte Wassermühle) mit dem ältesten, noch funktionstüchtigen innenliegenden Wasserrad Sachsens (Durchmesser 5 m) in Bischdorf,
• eine 1000-jährige Eiche in Herwigsdorf,
• und eine 1495 geweihte Kirche in Herwigsdorf mit Dachreiterturm, barocker Kanzelaltar, Herrschaftsloge und bemalter Felderdecke aus dem 16. Jahrhundert. In den Jahren 2000 und 2001 wurde die Kirche aufwendig renoviert.
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