Rossens FR
Rossens FR
Rossens (FR) ist eine politische Gemeinde im District de la Sarine (deutsch: Saanebezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Rossing wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Rossens liegt auf , 10 km südsüdwestlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einem Hochplateau westlich des Saanegrabens, im Molassehügelland des Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 5.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen zwischen den Tälern der Glâne im Westen und der Saane im Osten. Die östliche Grenze bildet der hier stark mäandrierende Flusslauf der Saane, die tief in die Molasseschichten eingeschnitten ist. Der rund 200 m breite flache Talboden ist überwiegend bewaldet. Daran schliesst sich ein über weite Strecken von Sandsteinfelsen durchzogener bis zu 100 m hoher Steilhang an, der weiter nach Westen in eine leicht gewellte Hochfläche übergeht. Diese wird teils von Wies- und Ackerland, teils von Wäldern (
Le Chaney, ) eingenommen.
Im Südosten hat Rossens einen kleinen Anteil an der Seefläche des Stausees Lac de la Gruyère, der hier ebenfalls steile Uferpartien besitzt. Nach Südwesten erstreckt sich der Gemeindeboden auf die Höhe
Bibou am Nordostfuss des Gibloux. Hier wird mit
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1162 bereits unter dem heutigen Namen; von 1668 ist die Bezeichnung
Rossin überliefert. Der Ortsname geht auf den burgundischen Personennamen
Rauso oder
Rotzo zurück und bedeutet mit dem Suffix -ens soviel wie
bei den Leuten des Rauso/Rotzo.
Seit dem 12. Jahrhundert gehörte Rossens zur Herrschaft Pont. Mit dieser kam das Dorf 1483 unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Pont-Farvagny zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Rossens während der Helvetik zum Bezirk Freiburg und ab 1803 zum Bezirk Farvagny, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Saanebezirk eingegliedert wurde. Mit Wirkung auf den 1. Januar 1972 wurde das vorher eine selbständige Gemeinde bildende Illens nach Rossens eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Nachdem Rossens 1870 eine unabhängige Pfarrei geworden war (vorher zu Farvagny gehörig), wurde 1874 die neue Pfarrkirche Saint-Joseph erbaut. Auf einem von der Saane umflossenen Felsvorsprung stehen die Ruinen des Schlosses von Illens, das aus dem 13. Jahrhundert stammt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Rossens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau, der Obstbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht jedoch nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Infolge der guten Verkehrsanbindung entstand seit den 1970er Jahren eine Gewerbezone. In Rossens sind heute Betriebe der Elektrobranche, der Telekommunikation, des Baus von Klimaanlagen, der Uhrenindustrie, der Informatik und der Feinmechanik vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Freiburg und Bulle arbeiten.
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