Rostock-Lichtenhagen
Rostock-Lichtenhagen
Der im Nordwesten von Rostock befindliche Stadtteil
Lichtenhagen wurde von 1974 bis 1976 gebaut und galt in den siebziger und achtziger Jahren in der DDR als ein Musterbeispiel für einen gelungenen Städtebau. Die Großwohnsiedlung in Großplattenbauweise, welche sich durch drei Hochhäuser und mehrere dort in dieser Zeit gebauten Sechsgeschosser auszeichnet, hatte 6.925 Wohnungen für rund 18.000 Einwohner. Die Straßenzüge bilden meist rechteckige Karrees und tragen seit 1991 die Namen von norddeutschen Städten.
Die Fußgängerzone
Lichtenhäger Brink bildet den Mittelpunkt dieses Stadtteils. Anders als in anderen, für die Plattenbauarchitektur der früheren DDR typischen Neubauvierteln, wurde mit dem „Brink“ jedoch ein eher ungewöhnliches Kleinod geschaffen - Anstelle der üblichen geraden, breiten Strassenzüge oder Einkaufspassagen (sog. Magistralen), wird dieser von vielen Gärten, Brunnen und verwinkelten Ecken bestimmt.
In Lichtenhagen ist das Hauptgebäude mit Bibliothek der Juristischen Fakultät der Universität Rostock ansässig.
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Geschichte
Geschichte
Das Dorf Lichtenhagen wurde erstmals 1319 urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet so viel wie „lichte Stelle im Wald“. Die Endung
-hagen weist auf eine frühere Rodung mit Umzäunung, vermutlich durch Hecken, hin. Der Rostocker Plattenbau-Stadtteil wurde zwischen 1974 und 1976 um eine 1942 entstandene Siedlung in der
Grabower Straße errichtet und erhielt den Namen des Dorfes, das nur wenige Kilometer entfernt in südwestlicher Richtung liegt. Dieses Dorf Lichtenhagen gehört zur Gemeinde Elmenhorst/Lichtenhagen im Landkreis Bad Doberan.
Weltweit erregte der Stadtteil Aufmerksamkeit mit den Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen im August 1992, wobei es zu den massivsten ausländerfeindlichen Ausschreitungen der deutschen Nachkriegsgeschichte kam.
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