Rostock-Lichtenhagen
Der im Nordwesten von Rostock befindliche Stadtteil Lichtenhagen wurde von 1974 bis 1976 gebaut und galt in den siebziger und achtziger Jahren in der DDR als ein Musterbeispiel für einen gelungenen Städtebau. Die Großwohnsiedlung in Großplattenbauweise, welche sich durch drei Hochhäuser und mehrere dort in dieser Zeit gebauten Sechsgeschosser auszeichnet, hatte 6.925 Wohnungen für rund 18.000 Einwohner. Die Straßenzüge bilden meist rechteckige Karrees und tragen seit 1991 die Namen von norddeutschen Städten.
Die Fußgängerzone Lichtenhäger Brink bildet den Mittelpunkt dieses Stadtteils. Anders als in anderen, für die Plattenbauarchitektur der früheren DDR typischen Neubauvierteln, wurde mit dem „Brink“ jedoch ein eher ungewöhnliches Kleinod geschaffen - Anstelle der üblichen geraden, breiten Strassenzüge oder Einkaufspassagen (sog. Magistralen), wird dieser von vielen Gärten, Brunnen und verwinkelten Ecken bestimmt.
In Lichtenhagen ist das Hauptgebäude mit Bibliothek der Juristischen Fakultät der Universität Rostock ansässig.
Ende 1988 erreichte die Einwohnerzahl in Lichtenhagen mit 20.276 ihren Höchststand. Wie in fast allen Ortsteilen Rostocks ging diese bis 2002 kontinuierlich zurück, konnte danach aber u.a. durch den Bau neuer Wohnungen vorwiegend in Ein- und Zweifamilienhäusern westlich der Schleswiger und Sternberger Straße gehalten werden. Zum Jahresende 2006 waren 13.467 Einwohner mit Hauptwohnsitz gemeldet.
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