Rubigen
Rubigen
Rubigen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Konolfingen des Kantons Bern in der Schweiz. Von der ehemaligen Gemeinde Rubigen trennten sich 1993 die einstigen Viertelsgemeinden Allmendingen bei Bern und Trimstein ab.
Geographie
Geographie
Rubigen liegt auf , 10 km südöstlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Geländeterrasse in der breiten Aareniederung zwischen Bern und Thun, östlich der Aare.
Die Fläche des 7.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Aareniederung zwischen Bern und Thun. Die westliche Grenze verläuft entlang der kanalisierten und begradigten Aare. Östlich an die Aare schliesst eine teils mehr als 500 m breite Talaue (
Hunzigenau) an, welche Reste von alten Aareläufen (Giessen) aufweist. Von der Talaue erstreckt sich der Gemeindeboden ostwärts auf eine Geländeterrasse und über einen sanft geneigten Hang mit dem
Schattholz und dem
Schwandwald auf das Plateau von
Oberholz . Die östliche Grenze liegt in einer Senke mit dem ehemals sumpfigen
Trimsteinmoos und dem
Beitenwilmoos. Diese Senke wird durch den
Schwarzbach in einem Tälchen beim Schattholz nach Westen zur Aare entwässert. Die höchste Erhebung von Rubigen wird mit am Rand des
Gschneitwaldes oberhalb von Beitenwil erreicht. Ganz im Norden r
...mehr
Geschichte
Geschichte
Einzelne Funde aus dem Neolithikum bei der Säge Rubigen weisen darauf hin, dass das Gemeindegebiet schon sehr früh besiedelt war. Als erstes erscheint 982 der Ortsname
Huncinga (heute die Hofgruppe Hunziken nahe der Aare) in den Urkunden. Die erste urkundliche Erwähnung von Rubigen erfolgte 1267 unter dem Namen
Rubingen; von 1401 ist
Rubigen überliefert. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Rubo zurück und bedeutet demnach
bei den Leuten des Rubo.
Seit dem Mittelalter gehörte Rubigen zur Herrschaft Münsingen, welche zunächst unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg, seit 1406 unter Berner Herrschaft stand. Die hohe Gerichtsbarkeit über das Gebiet übte das Landgericht Konolfingen aus. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Rubigen während der Helvetik zum Distrikt Höchstetten und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Die Einwohnergemeinde Rubigen bestand aus den drei Viertelsgemeinden Rubigen, Allmendingen und Trimstein, die bis
...mehr
Kultur
Kultur
•[http://www.muehlehunziken.ch Mühle Hunziken] Man nennt ihn den «Mühli-Pesche» - seit 30 Jahren betreibt Peter Burkhart mit seiner Mühle Hunziken in Rubigen bei Bern ein Konzertlokal, dessen Ruf weit über die Schweiz hinaus gedrungen ist.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche in Kleinhöchstetten, der einzige frühromanische Apsidensaal in der Schweiz, stammt aus dem 10. Jahrhundert und war bis zur Reformation in bedeutender Wallfahrtsort. Die Kirche wurde von 1962 bis 1965 restauriert und dient heute als reformierte Kirche von Rubigen (zur Kirchgemeinde Münsingen gehörig). Das Schloss in Beitenwil wurde 1723 erbaut.
In Rubigen befinden sich ausserdem das kleinste Museum und die grösste Bowlingbahn der Schweiz.
Wirtschaft
Wirtschaft
Rubigen war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Dank der guten Verkehrsanbindung entstanden auf dem Gebiet von Rubigen verschiedene Gewerbezonen. Heute sind in der Gemeinde Betriebe des Bau- und Transportwesens, der Baustoff- und Möbelindustrie, des Maschinenbaus, der Nahrungsmittelverarbeitung, verschiedene Handelsfirmen, ein Belagslieferwerk und mechanische Werkstätten vertreten. Nördlich des Dorfes wird eine grosse Kiesgrube ausgebeutet. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Agglomeration Bern arbeiten.
Basierend auf dem Artikel Rubigen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen