Rupperswil
Rupperswil
Rupperswil ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Lenzburg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt südlich der Aare zwischen Lenzburg und Aarau.
Geographie
Geographie
Das Haufendorf befindet sich in einer grossen Lichtung zwischen dem Suretwald im Westen und dem Länzertwald im Osten; Rupperswil ist eine typische Rodungssiedlung. Die Landschaft ist weitgehend flach und weist keinerlei grössere Erhebungen auf. Die Aare bildet die nördliche Gemeindegrenze. Neben dem Fluss verläuft ein drei Kilometer langer Seitenarm, der bis an den Dorfrand reicht. Die dazwischen liegende Insel Geissenschachen ist bis zu 350 Meter breit.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 622 Hektaren, davon sind 237 Hektaren bewaldet und 168 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 401 Metern im Südosten des Gemeindegebiets, die tiefste Stelle liegt auf 350 Metern an der Aare.
Nachbargemeinden sind Auenstein im Norden, Möriken-Wildegg im Nordwesten, Niederlenz und Lenzburg im Osten, Staufen im Südosten, Schafisheim und Hunzenschwil im Süden, Suhr im Südwesten sowie Buchs und Rohr im Westen.
Geschichte
Geschichte
Die ersten Siedlungsspuren stammen aus der Mitte des 8. Jahrhunderts, als alamannische Bauern ein grosses Gebiet im Länzertwald und im Suretwald rodeten und urbar machten. Die erste urkundliche Erwähnung von
Rubiswile erfolgte im Jahr 1173, als die Landesherrschaft von den Grafen von Lenzburg an die Grafen von Kyburg überging. Auf diese folgten 1264 die Habsburger. Die niedere Gerichtsbarkeit war im Besitz der Herren von Rupperswil; auf dieses im 14. Jahrhundert ausgestorbene Geschlecht folgten die Herren von Hallwyl.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Rupperswil gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau und war der Hauptort eines Gerichtsbezirks im Amt Lenzburg. 1521 überliessen die Hallwiler ihre Rechte in Rupperswil an die Stadt Bern und erweiterten dafür ihre Gerichtsbefugnisse in Schafisheim. Die Reformation wurde 1528 eingeführt. Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Rupperswil gehört seither zum Kanton Aargau.
Während Ja
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im 13. Jahrhundert entstand eine romanische Kapelle, die um 1500 mit gotischen Elementen verziert und zu einer Kirche ausgebaut wurde. Trotzdem erwies sich das Gebäude als zu klein, weshalb es 1922 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt wurde; die Inneneinrichtung blieb zu einem grossen Teil erhalten. Neben der neuen Kirche steht das 1681 errichtete Pfarrhaus.
Das Dorfmuseum Rupperswil ist in einem alten Bauernhaus untergebracht und zeigt in Wechselausstellungen handwerkliche Geräte und andere Gegenstände aus vergangenen Jahrhunderten.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Rupperswil gibt es rund 1700 Arbeitsplätze, davon 3 % in der Landwirtschaft, 56 % in der Industrie und 41 % im Dienstleistungsbereich. Auf dem Gemeindegebiet steht eine der beiden Zuckermühlen der Schweiz, in der Rohzucker veredelt und abgepackt wird. Ebenfalls von Bedeutung ist eine Fensterfabrik, ausserdem steht hier ein Teil der Wildegger Zementfabrik. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in der näheren Umgebung, z.B. in Lenzburg oder Aarau.
Basierend auf dem Artikel Rupperswil der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen