Ruppertshain
Ruppertshain
Ruppertshain (im örtlichen Dialekt: Ruppsch) ist einer der sechs Stadtteile von Kelkheim.
Geographie
Geographie
Ruppertshain liegt 360- im Süden des Taunus, in der Nähe des Hauptkamms. Ruppertshain grenzt im Westen an den Kelkheimer Stadtteil Eppenhain, im Süden an Kelkheim-Fischbach, im Osten an Königstein im Taunus und im Norden an Schloßborn (Gemeinde Glashütten).
Geschichte
Geschichte
Die Köhlersiedlung Ruppertshain (Ruprechtshan) wurde 1294 erstmals urkundlich erwähnt. Anders als die zahlreichen auf
-heim oder
-bach endenden Orte der Umgebung, die in fränkischer Zeit (8. und 9. Jahrhundert) entstanden, stammen die
-hain-Orte (vgl. auch Königstein-Schneidhain und -Mammolshain, Bad Soden-Neuenhain und -Altenhain) aus dem spätmittelalterlichen Landesausbau, als auch Steilhänge zur Anlage von Dörfern genutzt wurden.
Im späten 19. Jahrhundert wurde Ruppertshain ein bedeutender Luftkurort, vor allem Tuberkulose-Patienten wurden hier behandelt.
1972 schlossen sich Ruppertshain und Eppenhain zur Gemeinde Rossert zusammen. Die Gemeinde Rossert existierte bis zum 1. Januar 1977, die beiden Ortsteile wurden per Landesgesetz von Kelkheim eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das bekannteste Gebäude in Ruppertshain ist eine ehemalige Lungenheilstätte, die Gerhard-Domagk-Klinik. Die 1982 geschlossene Klinik wurde 1884 bis 1895 vom Frankfurter Rekonvaleszenten-Verein erbaut. In den 90er Jahren wurde das Klinikgebäude als Übergangswohnheim für Aussiedler aus Osteuropa und ausgereiste DDR-Bewohner genutzt. Der sogenannte Zauberberg wird bis heute umfänglich saniert und weiter ausgebaut. Es haben sich Künstler, Dienstleister und ein Gastronomiebetrieb angesiedelt.
Das Alte Rathaus, 1888-89 als Schulhaus erbaut, wurde von 1910 bis 1971 als Rathaus Ruppertshains genutzt.
Danach war es bis zum 1. Januar 1977 Rathaus der Gemeinde Rossert und wird heute als Vereinshaus der Sängervereinigung Alemannia-Concordia 1874 Ruppertshain e.V. genutzt.
Von Ruppertshain bietet sich ein weiter Blick über das Rhein-Main-Gebiet, bei gutem Wetter bis zum Odenwald.
Die Quelle des Krebsbachs befindet sich in der Wiesenstraße, das Wasser gelangt durch die Kanalisation zur Kläranlage und nimmt dort seinen natürlichen Lauf wieder an.
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