Ruppoldsried
Ruppoldsried
Ruppoldsried ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Fraubrunnen des Kantons Bern in der Schweiz. Es bildet eine Exklave des Amtsbezirks Fraubrunnen.
Geographie
Geographie
Ruppoldsried liegt auf , 15 km nördlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich leicht erhöht am Südrand der Ebene des Limpachtals und am Nordfuss der Höhen des Rapperswiler Plateaus, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 2.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Berner Mittellandes. Die nördliche Grenze verläuft zumeist entlang des kanalisierten Limpachs. Nur ein kleiner Anteil liegt nördlich dieses Kanals und reicht bis an den Fuss des Bucheggberges. Vom Limpach erstreckt sich der Gemeindeboden südwärts über das rund 1 km breite
Limpachmoos bis auf die angrenzende gewellte Landschaft des Rapperswiler Plateaus. Auf der Höhe des
Freiholzes, das gegen Osten durch den Einschnitt des
Hellgrabens begrenzt wird, befindet sich mit der höchste Punkt von Ruppoldsried. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 13 % auf Wald und Gehölze, 79 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 1 % war unproduktives Land.
Zu Ruppoldsried gehören der westlich der Dorfstrasse gelegene Teil des Weilers
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1313 unter dem Namen
Ruplisried. Später erschienen die Bezeichnungen
Rupolsriet (1389),
Rapoltzried (um 1400),
Ruppelsried (1487),
Ruplissried (1505),
Ropolssried (1516),
Rapolsried (1531) und
Rippelszried (1577). Der Ortsname setzt sich aus dem althochdeutschen Personennamen Hrotbold oder Ratbold und dem Wort
(h)riot (Schilfgras) zusammen. Er hat daher die Bedeutung von
Ried des Hrotbold/Ratbold.
Im 13. Jahrhundert gelangte die Grundherrschaft über Ruppoldsried an die Johanniterkomturei in Münchenbuchsee. Seit 1406 oblag die Oberhoheit über das Gebiet bei Bern. Nachdem die Kommende 1528 säkularisiert worden war, wurde Ruppoldsried der Landvogtei Münchenbuchsee im Landgericht Zollikofen zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Zollikofen und ab 1803 zum Oberamt Fraubrunnen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im alten Ortskern sind zahlreiche charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert im bernischen Landstil erhalten. Ruppoldsried besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur solothurnischen Pfarrei Messen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Ruppoldsried war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Milchwirtschaft und Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einer Firma für landwirtschaftliche Geräte. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung sowie in der Agglomeration Bern und im Raum Solothurn arbeiten.
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