Rybnik
Rybnik
Rybnik ist eine Stadt in der Woiwodschaft Schlesien im südlichen Teil Polens nahe der Grenze zu Tschechien – rund 290 Kilometer südwestlich der Landeshauptstadt Warschau und rund 100 Kilometer westlich von Krakau gelegen. Die Stadt am linken Ufer der Raude ist Zentrum des
Oberschlesischen Steinkohlebeckens, Sitz des gleichnamigen Powiats und kreisfreie Stadt.
Geschichte
Geschichte
Der Name der Stadt bedeutete im Altpolnischen (wie im heutigen Tschechisch) soviel wie „Fischteich“, abgeleitet von
ryba („Fisch“). Dieser Name verweist auf die große Bedeutung, die die Fischzucht im Mittelalter für die Wirtschaft der Stadt besaß, was sich heute noch in ihrem Wappen widerspiegelt.
Die Ursprünge der Stadt lassen sich bis ins 9. bzw. 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Damals existierten auf dem heutigen Stadtgebiet drei slawische Siedlungen, die sich schließlich zusammenschlossen. Im Rahmen der mittelalterlichen deutschen Ostkolonisation erhielt Rybnik die Stadtrechte nach Magdeburger Recht. Der genaue Zeitpunkt ist nicht bekannt; er lag jedoch vor 1308. Rybnik gehörte weiterhin zum polnischen Staatswesen. Ab 1327 gehörte ganz Schlesien mit Rybnik als Lehen zur böhmischen Krone. Die Stadt entwickelte sich zu einem regionalen Handelszentrum. Im 15. Jahrhundert richteten die Hussiten schwere Zerstörungen an, bevor diese 1433 in einer entscheidenden Schlacht auf einem Hügel bei Rybnik unterlagen. Ab 1526 unterstanden Böhmen, Schlesien und damit auch R
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