Saicourt
Saicourt
Saicourt ist eine politische Gemeinde im Distrikt Moutier des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Saicourt liegt auf , 14 km westsüdwestlich des Bezirkshauptorts Moutier (Luftlinie) und 12 km nördlich von Biel/Bienne. Das ehemalige Strassenzeilendorf erstreckt sich entlang des Baches Trame, eines linken Zuflusses der Birs, im Westen des Juralängstals Vallée de Tavannes.
Die Fläche der 13.8 km² grossen Gemeinde umfasst einen kleinen Teil des Talbeckens Vallée de Tavannes, das hier bis zu 4 km breit ist. Zu Saicourt gehört aber nur die Talniederung der unteren Trame und die südlich angrenzenden Höhen
Châtillon und
Forêt de Chaindon . Nach Norden erstreckt sich das Gemeindegebiet auf die grösstenteils waldbedeckte Antiklinale des westlichen Moron (bis ). Im Westen reicht das Gebiet auf die Höhe des
Montbautier, der mit den höchsten Punkt von Saicourt bildet. Hier befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen. Ganz im Norden gehört auch noch der Höhenrücken
Béroie zu Saicourt. Zwischen diesen drei Höhenzügen ist das Moor
La Sagne eingebettet, das eine ebene
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Geschichte
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung von Saicourt erfolgte 1262 unter dem Namen
Zacurt. Spätere Bezeichnungen waren
Zacort (1277) und
Saccourt (1335). Der Ortsname geht vermutlich auf den Personennamen
Sacco zurück. Saicourt gehörte zu den Ländereien des Klosters Bellelay. Am 14. September 1790 wurde das Dorf durch eine grosse Überschwemmung der Trame in Mitleidenschaft gezogen. Von 1797 bis 1815 gehörte Saicourt zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Moutier.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Ortsbild von Saicourt weist noch einige typische alte Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert (das älteste stammt von 1722) sowie Holzspeicher auf. Westlich des Dorfes befindet sich noch eine alte Sägerei, die mit einem Schaufelrad betrieben wird. Der Ort gehörte zur Pfarrei Tavannes-Chaindon, seit 1928 zur Kirchgemeinde Reconvilier-Chaindon.
In Le Fuet stehen ein charakteristisches Schulhaus mit Glockenturm aus dem späten 19. Jahrhundert und eine Kapelle.
Wirtschaft
Wirtschaft
Besonders die Orte Saicourt und Le Fuet sind noch landwirtschaftlich orientiert, wobei Milchwirtschaft und Viehzucht überwiegen. In Le Fuet gibt es eine Käserei, die den Tête de Moine, eine Käsesorte der Region, herstellt. Der grösste Arbeitgeber in der Gemeinde ist die im ehemaligen Kloster Bellelay einquartierte psychiatrische Klinik.
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