Saint-Aubin-Sauges
Saint-Aubin-Sauges
Saint-Aubin-Sauges ist eine politische Gemeinde im Distrikt Boudry des Kantons Neuenburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Saint-Aubin-Sauges liegt 16 km südwestlich der Kantonshauptstadt Neuenburg (Luftlinie). Die Doppelgemeinde erstreckt sich in der Béroche am Jurasüdhang, nahe dem Ufer des Neuenburgersees. Saint-Aubin befindet sich auf auf einem kleinen Schwemmkegel, Sauges auf in aussichtsreicher Lage rund 50 m über dem Seespiegel.
Die Fläche des 7.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Nordwestufer des Neuenburgersees nördlich der Mündung des Baches
La Vaux. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Seeufer in einem schmalen Streifen nach Nordwesten über das Tälchen des Dorfbachs von Saint-Aubin den im unteren Teil relativ sanft ansteigenden Hang hinauf zum
Bois du Devens. Oberhalb dieses Waldes beginnt der Steilhang der Antiklinale des Soliat. Im äussersten Nordwesten umfasst das Gebiet den Kamm der Soliat-Kette mit dem
Crêt aux Moines und dem höchsten Punkt der Gemeinde nahe dem Gipfel des Soliat . Die Grenze verläuft entlang des Steilabfalls der Felsenarena Creux du Van. Auf dem Soliat befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Ficht
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Geschichte
Geschichte
Entlang der Strandpartien bei Tivoli zwischen Saint-Aubin und Sauges wurden Überreste von Ufersiedlungen aus dem Neolithikum (Cortaillod-Kultur) gefunden, darunter eine kleine Holzschale mit aus Birkenrinde hergestellten Verzierungen. Beim Bau der Autobahn A5 wurden vergrabene Menhire entdeckt. Von der Besiedlung während der Hallstattzeit und der La-Tène-Zeit zeugen Tumuli. Im weiteren gibt es Spuren aus der Römerzeit und aus der Burgunderzeit.
Die erste schriftliche Erwähnung von Saint-Aubin erfolgte 1176 unter dem Namen
Sancti Albini. Sauges erschien 1340 erstmals als
villa de Sauges in den Urkunden. Der Name wird auf das lateinische Wort
salix (
Weide) zurückgeführt. Seit dem 11. Jahrhundert bildete Saint-Aubin das kirchliche Zentrum der Gegend, das 1176 durch Schenkung vom Bischof von Lausanne an den Abt von Saint-Maurice kam. Es umfasste die Béroche (vom lateinischen
parochia,
Pfarrei). 1531 wurde in der Béroche die Reformation eingeführt. In weltlichen Angelegenheiten waren Saint-Aubin und Sauges Teil der Burgvogtei Gorgier, die 1344 unter d
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der heutige Bau der reformierten Dorfkirche Saint-Aubin stammt zum grossen Teil von 1811, Teile des Kirchschiffs und des Chors sind von 1637. Der älteste noch erhaltene Teil ist der gotische Frontturm, der vermutlich im 15. oder 16. Jahrhundert errichtet wurde. Im Ortskern von Saint-Aubin sind einige charakteristische Bürgerhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Saint-Aubin-Sauges war bis Mitte des 19. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägter Ort. Danach fasste die Industrie allmählich Fuss im Dorf, zunächst mit dem Textilgewerbe und der Uhrenherstellung, daneben wurde auch Asphalt abgebaut und verarbeitet. In den letzten Jahrzehnten hat sich Saint-Aubin-Sauges zur Wohngemeinde entwickelt. Heute konzentriert sich die Industrie auf die Metallverarbeitung, Herstellung von Präzisionswerkzeugen und Uhren und auf das Baugewerbe. Zahlreiche Erwerbstätige sind auch im Dienstleistungssektor beschäftigt. Die Landwirtschaft spielt nur noch eine geringe Rolle. Im Bereich von Sauges gibt es einige Weinberge (siehe hierzu auch den Artikel Weinbau in der Schweiz), daneben herrschen in den unteren Lagen Ackerbau vor, während auf den Jurahöhen die Viehzucht und Milchwirtschaft überwiegen. Viele Erwerbstätige pendeln nach Neuenburg zur Arbeit.
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