Saint-Louis-lès-Bitche
Saint-Louis-lès-Bitche
Saint-Louis-lès-Bitche (deutsch bis 1915
Münzthal-St.Louis, 1915–18 und 1940–44
Münztal) ist eine französische Gemeinde im Norden des Départements (Moselle) in der Region Lothringen. Sie ist Teil des Naturparks Nordvogesen.
Geografie
Geografie
Münzthal liegt im Norden Lothringens, im Département Moselle, wenige Kilometer südlich von Bitche, eingezwängt in das enge Tal des Bachs von Saint-Louis und von Wald umgeben. Fährt man von Lemberg in den kleinen Ort hinunter und blickt über die in jeden Winkel hineindrängenden Häuser und die inmitten der Wohnbebauung liegenden großen Werksanlagen, so erscheint einem der Ort wie die Miniaturausgabe einer Industriestadt.
Geschichte
Geschichte
1586 wurde die Glaserei von Holbach in das Münzthal verlegt. Im Laufe des Dreißigjährigen Krieges ging der Betrieb jedoch ein. 1767 erteilte König Louis XV. René-Francois Jolly und Pierre-Étienne Ollivier die Erlaubnis, an dieser Stelle einen neuen Betrieb zu errichten, der den Titel "Königliche Glaserei" führen durfte. In Erinnerung an Louis IX. erhielt der Betrieb den Namenszusatz "Saint-Louis". Nach und nach siedelten sich um das Werk Handwerker und Gewerbe an und es wurden Arbeiterwohnungen gebaut. 1781 war die Glaserei von Münzthal-Saint-Louis das erste Unternehmen auf dem europäischen Festland, dem die Herstellung von Bleikristall gelang, die zuvor nur in England praktiziert wurde.
1845 wurde Münzthal-Saint-Louis eine selbständige Gemeinde. Vorher gehörte es zu Lemberg. Ab 1915 bis zur deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg durfte der Ort seinen Namenszusatz St. Louis aufgrund einer kaiserlichen Verordnung nicht führen.
Münzthal-Saint-Louis war ab 1897 Endstation einer Stichbahn von Wingen-sur-Moder, die vor allem für die Infrastruktur der zahlreichen Glasfabrike
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Wirtschaft
Wirtschaft
Heute wie ehedem bestimmt die Kristallfabrik das Leben in Münzthal-Saint-Louis. Sie steht mittlerweile im Eigentum des Hauses Hermès.
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