Salins-les-Bains
Salins-les-Bains
Salins-les-Bains ist eine französische Stadt im Département Jura. Sie hat etwa 3.000 Einwohner und liegt im Tal der Furieuse. Salins ist Hauptort des gleichnamigen Kantons mit etwa 6600 Einwohnern. Wie schon der Name der Stadt verrät, war über Jahrtausende der wichtigste Wirtschaftszweig der Stadt die Salzindustrie. Salins ist verschwistert mit Horb am Neckar.
Geschichte
Geschichte
Schon in keltischer Zeit war das Stadtgebiet besiedelt. Auf dem Berg des Fort Saint-André befanden sich Befestigungsanlagen, ebenso wie auf dem westlich davon gelegenen Berg, der heute noch den Namen Chateau trägt. Anstelle der Festung Fort Belin ist ein keltisches Heiligtum anzunehmen. Die Bewohner der Ansiedlung lebten vom Handel mit dem inneren Gallien und Italien, sowie den Einnahmen aus der Salzproduktion. Eine hohe Bevölkerungszahl ist wahrscheinlich, einige Forscher sehen in Salins das von Caesar beschriebene gallische Oppidum Alesia, in dem die gallische Truppen durch die Römer vernichtend geschlagen wurden. Danach wurde die Gegend Teil des römischen Imperiums und der Provinz Germania Superior mit der Hauptstadt Mainz zugeordnet. Weitaus wichtiger als die weit entfernte Provinzhauptstadt war aber die nahe gelegene Metropole Vesontio, das heutige Besançon. Unter der römischen Herrschaft wurde die Ausbeutung der salzhaltigen Quellen fortgesetzt.
übertroffen werden.
Diese Blüte dauerte bis zur Annexion der Franche-Comté durch das Königreich Frankreich im Jahr
1674...mehr
Lage
Lage
Salins-les-Bains liegt im Tal der Furieuse, die hier durch ein eng eingeschnittenes S-förmiges Tal das Jura-Gebirge verlässt und dem weiten Tal der Loue im Nordwesten entgegenfließt. Südlich der Stadt liegt das fruchtbare Hochplateau Bracon, das eine eigene Gemeinde bildet, deren Gebiet fast das Stadtzentrum von Salins erreicht. Nur hier ist Landwirtschaft möglich, die sonst sehr steilen, felsigen Hänge lassen eine Bewirtschaftung nicht zu, der früher betriebene Weinbau wurde schon im 19. Jahrhundert aufgegeben.
Die Stadt selbst weist aufgrund dieser Topographie ein langgezogenes Siedlungsbild auf. Während die Hauptstraße in etwa 350 m Höhe über NN verläuft, steigen im Osten und Westen steile Berge auf, die von den Festungen Fort Saint-André im Westen (584 m) und Fort Belin im Osten (604 m) beherrscht werden. Im Norden türmt sich der Mont Poupet mit 853 m Höhe auf. Unter der Stadt entspringen zahlreiche salzhaltige Quellen.
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