Sandbach (Hessen)
Sandbach (Hessen)
Sandbach ist ein Ortsteil der Stadt Breuberg im Odenwaldkreis (Hessen). Der Ort liegt im nördlichen Odenwald und hatte 2006 rund 3140 Einwohner. Nach Bevölkerungszahl ist er der größte Ortsteil der Stadt Breuberg, die nach der auf dem Gemeindegebiet befindlichen Burg benannt ist, und beheimatet auch die Stadtverwaltung.
Geschichte
Geschichte
Erstmals wurde Sandbach im Jahr 770 als Standort einer Kirche erwähnt, die im Jahr 1445 einem Neubau weichen musste, auf den die heutige evangelische Kirche zurückgeht. In ihr wurden seit dem 15. Jahrhundert die Grafen von Wertheim bestattet. Am 14. Mai 1537 wurde, wie im gesamten Herrschaftsgebiet des Wertheimer Adelsgeschlechts, in Sandbach per Erlass von Gräfin Barbara zu Wertheim die Reformation eingeführt. Bis ins 19. Jahrhundert war Sandbach landwirtschaftlich geprägt, wurde aber im frühen 20. Jahrhundert durch die Ansiedlung zweier Gummifabriken (heute ein Zweigwerk der Pirelli Deutschland GmbH) auch als Industriestandort bekannt. Am 16. August 1971 schloss sich Sandbach infolge der hessischen Gebietsreform mit den Gemeinden Hainstadt, Wald-Amorbach und der Stadt Neustadt zur neuen, nach der zentral auf dem Gemeindegebiet liegenden Burg benannten Stadt Breuberg zusammen. Die Stadtverwaltung saß fortan in Sandbach, dem größten Ortsteil.
Lage
Lage
Sandbach liegt im nördlichen Odenwald im Tal der Mümling. Im Südwesten grenzt es an Dusenbach, einem Ortsteil von Höchst, im Osten an Neustadt, ebenfalls ein Ortsteil von Breuberg. Neben dem alten Ortskern besteht ein großes Gewerbegebiet mit zwei Gummifabriken. Durch Sandbach verläuft die B 426, welche den Ort jedoch südlich umgeht. Nordöstlich des Ortskerns liegt auf einer Anhöhe die Burg Breuberg, die der Gesamtstadt ihren Namen geliehen hat.
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