Sankt Gallenkirch
Sankt Gallenkirch
Sankt Gallenkirch ist eine vom Tourismus geprägte Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Bludenz mit 2.268 Einwohnern in den Ortsteilen St. Gallenkirch, Gargellen und Gortipohl.
Geografie
Geografie
Sankt Gallenkirch liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bludenz auf 878 Metern Höhe. Mit einer Gesamtgröße von beinahe 128 km² ist Sankt Gallenkirch die flächenmäßig zweitgrößte Gemeinde des Bundeslands Vorarlberg. 28,1 % dieser Fläche sind bewaldet, weitere 47,1 % zählen zum hochalpinen Gebiet.
Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Sankt Gallenkirch.
Das kleine Bergdorf Gargellen, das ebenfalls zu dieser Gemeinde gehört, liegt oberhalb des Montafons. Taleinwärts liegt außerdem das Dorf Gortipohl mit eigener Pfarrkirche, sowie rechts von der Ill der Ortsteil Galgenul.
Geschichte
Geschichte
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Sankt Gallenkirch seit der Gründung im Jahre 1861.
1801 starben über 30 Leute, meist Kinder, an den Blattern und 1920 trat die Ruhr in St. Gallenkirch auf.
Während des zweiten Weltkrieges waren viele Männer der Gemeinde vor allem als Gebirgsjäger in Divisionen in Norwegen und Jugoslawien. Eine menschliche Tragödie ereignete sich 1941, als zwei junge jüdische Frauen auf der Flucht in die Schweiz den Freitod wählten. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Am 31. Dezember 2002 hatte die Gemeinde 2.525 Einwohnern (inkl. Zweitwohnsitze).
Der Ausländeranteil lag 2002 bei 9,9 %.
Politik
Politik
Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder. Nach der Gemeinderatswahl 2005 verfügte die ÖVP über 9, die SPÖ über 11, und die FPÖ über einen 1 Vertreter im Gemeinderat. Bürgermeister ist Arno Salzmann (SPÖ).
Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2001 bei 3.321.145 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 8.167.500 €. Der Schuldenstand betrug 2001 9.259.993 €.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
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Pfarrkirche St. Gallus in Sankt GallenkirchAb 1307 stand an dieser Stelle eine Kapelle und die Kirche wurde 1474 erbaut. Eine Kirchenerweiterung und der Turmneubau fanden 1669 statt und in den Jahren 1780 bis 1790 wurde die Kirche erneut baulich verändert. In den Jahren 1968/69 wurde eine umfangreiche Restaurierung dieses gotischen Baus durchgeführt.
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Aufbewahrungshalle am Friedhof in Sankt GallenkirchIn der Halle finden sich Betonglasfenster sowie das Mosaik „Auferstandener“ (1972) vom Schrunser Künstler Konrad Honold.
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Kuratie-Kirche St. Nikolaus in GortipohlBei der Renovierung der Kirche im Jahr 1959 wurde bei der Neueindeckung des Kirchturms eine Chronik aus dem Jahr 1854 entdeckt, die Aufschluss über die damalige Zeit gibt.
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Kuratie-Kirche St. Magdalena in GargellenVermutlich ab 1411 stand an dieser Stelle eine Kapelle und die Kirche wurde durch eine Stiftung von
Peter Lentsch 1615 erbaut. Der Aufbau des Seitenaltars wurde 1674 von David Bertle erstellt.
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Balbierbach mit Wasserfall in Gortipoh
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