Sankt Johann in Tirol
Sankt Johann in Tirol
St. Johann in Tirol ist eine Marktgemeinde im österreichischen Bundesland Tirol im Bezirk Kitzbühel.
Geschichte
Geschichte
St. Johann liegt inmitten des Leukentals, das sich von Jochberg bis zum Streichen an der bayerischen Grenze erstreckt. Diese Gegend wurde bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. durch den keltischen Stamm der Ambisontier besiedelt, die in den umliegenden Bergen Kupferbergbau betrieben.
Im Jahre 15 vor Christus eroberten die Römer den Ostalpenraum und das Leukental gehörte nun zur römischen Provinz Noricum. Nach dem Untergang des weströmischen Reiches 476 kam die Region im Zuge der Völkerwanderung und durch die Sesshaftwerdung des germanischen Stammes der Bajuwaren im 7. Jahrhundert zum Herzogtum Bayern.
In den folgenden Jahrhunderten baute das Adelsgeschlecht der Liuchinger, dem das Leukental seinen Namen verdankt, eine Grafschaft im Leukental auf. Die Liuchinger lebten auf der Burg Leukenstein, die sich am Fuße des Niederkaisers befand. Der genaue Standort dieser Burg, die auch Gerichtssitz für die Grafschaft war, ist heute nicht mehr bekannt, jedoch erinnert noch der Hofname „Burgwiesen“ daran. Nach dem Aussterben der Liuchinger um 1170 ging ihre Grafschaft in den Besitz der
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Lage
Lage
St. Johann in Tirol liegt in einem breiten Talkessel zwischen dem Gebirgsmassiv des Wilden Kaisers und dem Kitzbüheler Horn im Zentrum des Bezirkes Kitzbühel. Die Kitzbühler Ache, die Reither Ache und die Fieberbrunner Ache vereinigen sich hier zur Großache, die in Bayern als Tiroler Ache in den Chiemsee fließt. Der Ortskern liegt auf einer Seehöhe von 660 Metern, die höchste Erhebung ist die Maukspitze mit einer Höhe von . Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 5.915 Hektar.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Museum der Marktgemeinde St. Johann in Tirol: hier wird die örtliche Geschichte darstellt. Dieses Gebäude beherbergt auch eine
• Galerie für zeitgenössische Kunst: im Museum der Marktgemeinde
• Alpinmuseum der Heeresversorgungsanstalt: am Oberhofenweg
• Dekanatspfarrkirche
• Antoniuskapelle
• St. Nikolauskirche in der Weitau
• Ortszentrum
Wirtschaft
Wirtschaft
Dienstleistungen, Handel und Gewerbe erlebten in den letzten Jahrzehnten eine starken Aufschwung. St. Johann ist heute das Einkaufszentrum des Bezirks Kitzbühel. Besonders entlang der B 178 siedelten sich viele neue Betriebe an, die von der günstigen Verkehrsanbindung profitieren. Außerdem erlebt der innere Ort seit Einführung der Fußgängerzone in den 1990er Jahren eine Steigerung des wirtschaftlichen Angebotes für die durchschnittlich 20.000 Menschen, die laut Statistik täglich das infrastrukturelle Angebot von St. Johann in Tirol in Anspruch nehmen.
In St. Johann haben mehrere Industriebetriebe ihren Standort. Besonders hervorzuheben ist der Hauptsitz der Firma Fritz Egger GmbH & Co, die zu den führenden Holzwerkstoff- und Spanplattenherstellern in Europa zählt.
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