Santa Fe de Antioquia
Santa Fe de Antioquia
Santa Fe de Antioquia, auch
Antioquia, ist eine Stadt in Kolumbien. Sie liegt im Westen des Departamento Antioquia, 88 km nordwestlich von MedellÃn, und hat etwa 23.000 Einwohner.
Geographie
Geographie
Die Stadtfläche umfasst 493 km². Sie grenzt im Norden an die Gemeinden Giraldo und Buriticá, im Osten an Olaya und Sopetrán, im Süden an Ebéjico, Anzá und Caicedo und im Westen an Caicedo, Abriaquà und Giraldo. Das Einzugsgebiet der Stadt umfasst 38 ländliche Einheiten (
veredas) und sechs Stadtbezirke (
corregimentos).
Santa Fe de Antioquia ist geprägt durch das bergige Terrain der Zentralkordillere der Anden. Die Flüsse Cauca und Tonusco durchfließen das Stadtgebiet. Das Klima ist tropisch trocken mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von ca. 28 °C.
Geschichte
Geschichte
Im Jahr 1541 gründete der Marschall Jorge Robledo die
Villa de Santafé am Westufer des RÃo Cauca. Die Siedlung erhielt 1545 ein Wappen und den Titel
Ciudad de Antioquia (dt. Stadt Antioquia), ausgestellt von König Philipp II.. Der Bischof von Popayán erhob es 1547 zum Kirchspiel. Die Siedlung wurde 1584 Hauptstadt der Region Antioquia und heißt seitdem Santa Fe de Antioquia. Von Beginn an war Santa Fe ein Bergbaudorf, dessen wirtschaftliche Grundlage die Goldminen bildeten.
1799 wurde ein Dom errichtet. Das zugehörige Bistum Antioquia wurde 1804 von Pius VII. eingerichtet. 1813 erklärte sich Antioquia zum souveränen und unabhängigen Staat mit Santa Fe als Hauptstadt. Nach der Unabhängigkeit Großkolumbiens wurde Santa Fe 1826 als Hauptstadt von MedellÃn abgelöst.
Sein Erbe an Kolonialarchitektur führte dazu, dass die Innenstadt 1960 zum nationalen Denkmal Kolumbiens erklärt wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die erhaltene koloniale Architektur gibt der relativ kleinen Stadt das Flair eines Ortes, in dem die Zeit stehengeblieben ist.
Aus den kolonialen Ensemble herausragende Sehenswürdigkeiten sind die Kathedrale, der Erzbischofspalast, das Rathaus, die Plaza Mayor, das Museum für Religiöse Kunst und verschiedene herrschaftliche Häuser wie die
La Casa de las dos Palmas (dt. „Stadt der zwei Palmen“) und die
Casa Negra. Eine weitere, Ende des 19. Jahrhunderts gebaute Sehenswürdigkeit ist die Hängebrücke,
Puente de Occidente (zu dt. „Brücke des Westens“), die sich zwischen Antioquia und Sopetrán über den Cauca spannt und ebenfalls kolumbianisches Nationaldenkmal ist.
Wirtschaft
Wirtschaft
Grundlage der Wirtschaft ist in Santa Fe die Landwirtschaft. Die wichtigsten Produkte sind Kaffee, Mais , Gartenbohne (
frijol), Tamarillo und Kartoffeln. Es findet sich Rinder-, Pferde- und Schweinezucht und -haltung.
Daneben ist der Tourismus eine bedeutende Einkommensquelle. 2006 wurde ein neuer Westtunnel eröffnet, der die Entfernung und Reisezeit von MedellÃn verkürzt, was Santa Fe de Antioquia als Ziel von Wochenendausflügen, aber auch für Sommerurlaube attraktiver gemacht hat. Die Bautätigkeit erlebt derzeit eine deutliche Expansion, die auf der Erwartung steigender Besucher- und Übernachtungszahlen basiert.
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