Sappada
Sappada
Sappada (deutsch
Bladen, mundartl.
Plodn) ist eine Gemeinde in Oberitalien, Provinz Belluno, Region Venetien und deutsche Sprachinsel mit 1328 Einwohnern (Stand am 31. Juli 2006).
Geographie
Geographie
Sappada liegt im Süden der Karnischen Alpen auf 1.200 m Höhe südlich des Monte Peralba (
Hochweißstein).
Das Gemeindegebiet umfasst 62 km², die Bevölkerungsdichte liegt bei 22 Einwohnern/km².
Sappada ist ein Dorf, das aus einer ca. fünf Kilometer langen Kette von Weilern besteht, die fat alle jeweils ihre eigene Kapelle und ihren Brunnen haben.
Der Name
Plodn kann von dem deutschen Namen des Flusses Piave ableiten, der durch den Ort fließt.
Geschichte
Geschichte
Im Mittelalter gehörte das Gebiet mit der Grafschaft Cadore zum freisingischen Hochstift Innichen (Südtirol). Damals bald nach 1000 n. Chr. wurde die Gegend von Deutschen aus dem nahen Pustertal, vor allem aus Villgraten besiedelt. Ende des 11. Jahrhunderts konnte der Patriarch von Aquileja gegenüber dem Hochstift Freising die Landesherrschaft durchsetzen. Bladen wurde um 1269 erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich als Bergwerkssiedlung (Eisengewinnung am Monte Ferro, Verhüttung im benachbarten Ort Forni Avoltri) gegründet, entwickelte sich Bladen aus den oben erwähnten Einzelweilern zur bäuerlichen Gemeinde. Mit der Eroberung des Patriarchats kam 1420 auch Bladen unter die Herrschaft der Republik Venedig. Mit dem Vertrag von Campo Formio 1786 kam es zu Österreich und 1866 mit Venetien an Italien. Damals wurde der heute amtliche Ortsname Sappada eingeführt.
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