Sarow (Nischni Nowgorod)
Sarow (Nischni Nowgorod)
Sarow ist eine russische Stadt in der Oblast Nischni Nowgorod. Die Stadt, früher auch als
Arsamas-16 (russ. ) und
Kremljow (russ. ) bekannt, liegt etwa 200 km südwestlich der Gebietshauptstadt Nischni Nowgorod.
Geschichte
Geschichte
Sarow als Stadt existiert erst seit 1939. Zuvor gab es an seiner Stelle ungefähr seit dem 12. Jahrhundert eine Siedlung der Mordwinen und seit der Mitte des 17. Jahrhunderts ein Kloster – genannt Sarowski-Kloster nach dem kleinen Fluss Sarowka in der Nähe – welches vor allem in den Zeiten vor der russischen Oktoberrevolution als heilige Stätte für Gläubige der Russisch-Orthodoxen Kirche galt, da dort laut Überlieferungen der heilige Seraphim von Sarow seine Wunder vollzogen hatte. Nach der Revolution und der Machtübernahme durch die Bolschewiki wurde das Kloster ausgeraubt und 1927 auf Anweisung der Staatsmacht geschlossen.
In der Siedlung, die sich nahe dem Kloster bildete und 1939 Stadtrechte erhielt, wurde unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg ein Institut für Kernphysik mit dem hauptsächlichen Zweck der Entwicklung von Kernwaffen angesiedelt. Die Wahl fiel auf Sarow, weil der Ort einerseits abgelegen und durch dichte Wälder abgeschirmt war, andererseits aber ein Bahnanschluss bestand. In dem Institut wurden unter der Leitung von Julij Chariton die ersten sowjetischen Kernwa
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