Schönborn (Dresden)
Schönborn (Dresden)
Schönborn ist eine Ortschaft und ein Ortsteil von Dresden. Es befindet sich im Nordosten der sächsischen Landeshauptstadt. Der im Jahre 1999 eingemeindete Ort hat 478 Einwohner (Stand 31. Dezember 2007).
Vor der Eingemeindung nach Dresden wurde Schönborn am 1. Januar 1996, als zuvor eigenständige Gemeinde, nach Langebrück eingemeindet und erhielt den Status einer Ortschaft. Wie Langebrück, mit dem es den gemeinsamen statistischen Stadtteil Langebrück/Schönborn bildet, gehört auch Schönborn landschaftlich zum Radeberger Land.
Schönborn ist ein typisches Bauerndorf, besitzt eine knapp 500 Hektar große Waldhufenflur, die sich in über zwei Kilometern Breite zwischen dem Roter-Graben-Weg und der Großen Röder sowie zwischen der Grundmühle und der Kunathmühle (Seifersdorfer Tal) ausdehnt.
Geschichte
Geschichte
Das Dorf wird erstmals 1350 als Schonenburn erwähnt. Sein Name ist als Ort am schönen, lichten Bach beziehungsweise Quell zu deuten. Jedoch ist eine noch ältere gesicherte urkundliche Erwähnung Schönborns vorhanden. In dieser heißt es:
„Am 3. Oktober 1297 erwerben Hermann de Schoeneburne und der praefato Heinrico de Schoeneburne Brachland vor dem Dresdner Frauentor.“
Auch soll nach Mitteilung des Landesamtes für Archäologie und des Landesamtes für Vorgeschichte in Dresden das Dorf Schönborn schon in der Mitte des 13. Jahrhunderts (um 1250) eine steinerne Kapelle (Kirche) im romanischen Stil besessen haben. Der Kirchenraum wird als Saal mit eingezogenem, rechteckigem Chor charakterisiert. Schönborn war herrschaftliches Dorf, dessen Einwohner zumeist den Besitzern des Rittergutes Seifersdorf unterstanden und ihnen Frondienste zu leisten hatten. Als Anrainer der Dresdner Heide durften die Bewohner im Wald Holz sammeln und Vieh dorthin auf die Hutung treiben, sogar bis zum fünf Kilometer entfernten Dachsenberg. Dafür mussten sie noch im 17. Jahrhundert bei Hofjag
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