Schönefeld (Leipzig)
Schönefeld (Leipzig)
Schönefeld ist ein im Nordosten von Leipzig gelegener Stadtteil. In administrativer Hinsicht ist Schönefeld-Ost heute ein eigener Ortsteil Leipzigs, während der übrige Teil von Schönefeld zusammen mit Abtnaundorf den Ortsteil Schönefeld-Abtnaundorf bildet.
Geschichte
Geschichte
Im Jahr 1270 wurde das markgräfliche Dorf erstmals unter dem Namen "Schonenuelt" erwähnt. Von 1307 bis zur Reformation gehörte das Dorf dem Augustiner-Chorherrenkloster St. Thomas in Leipzig. 1527 wurde die Dorfkirche nach einem Brand neu erbaut. Nach Verwüstungen im Dreißigjährigem Krieg ließ der damalige Besitzer Georg H. von Thümmel das Gutsschloss in barocken Formen wiedererrichten. Am 27. Mai 1738 wurde auf dem Gut der Schriftsteller Moritz August von Thümmel geboren. Während der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 wurde das Dorf völlig zerstört, doch bereits 1820 wurde der Neubau der noch heute genutzten Gedächtniskirche abgeschlossen. In ihr heirateten am 12. September 1840 Robert Schumann und Clara Wieck.
Im Laufe der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort zur Arbeitervorstadt; die Bevölkerungszahl stieg von 889 (1834) auf 14.879 (1910). 1896 erhielt Schönefeld Straßenbahnanschluß, im Jahre 1915 erfolgte die Eingemeindung nach Leipzig.
In den Jahren 1974/76 wurde der Neubauwohnkomplex Schönefeld-Ost mit mehr als 4.000 Wohnungen errichte
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