Schattwald
Schattwald
Schattwald ist eine Gemeinde im Bezirk Reutte, Tirol (Österreich) und der letzte bzw. westlichste Ort im Tannheimer Tal, das von der Vils durchflossen wird. Er befindet sich nur etwas östlich des nach Bad Hindelang (Bayern) führenden Oberjochpasses, damit liegt er nur etwas östlich der Grenze zu Deutschland.
Das Siedlungsgebiet der Gemeinde verteilt sich auf mehrere kleine Ortschaften und Weiler. Das gemeindeeigene Kraftwerk versorgt das gesamte Tannheimer Tal mit elektrischer Energie.
Schattwald ist eine zweisaisonale Tourismusgemeinde. Im Winter kann Schattwald zusammen mit Zöblen die größte Pistenfläche, aufgeteilt auf insgesamt 5 Lifte, aufweisen. Schattwald hat auch die älteste Skischule im Tannheimertal.
Geschichte
Geschichte
•bis 1200: Schattwald diente ursprünglich als Jagdgebiet, worauf der Fund eines Skelettes und einer bronzenen Lanzenspitze hinweist. 1972 wurde in der Nähe der Pfarrkirche eine römische Münze gefunden. Die Vorderseite der Münze zeigt den Kopf des Augustus, auf der Rückseite sind die Buchstaben SC zu erkennen. Dies belegt dass Schattwald schon zur Römerzeit zumindest als Durchzugsgebiet gedient hat.
•596: Im Grenzgebiet des Tannheimer Tales lassen sich die ersten Schwaben nieder.
•1432: Erste Nennung
•1540: die Grafen Montfort lassen den Saumpfad über das Joch bis an die Rieder Zollbrücke als Straße ausbauen.
•1699: Schattwald wird eigene Kaplanei.
•1816: bei Dannheimer in Kempten erscheint eine „Kurze Beschreibung des Heilbades zu Schattwald im Kaiserlich-Königlichen Landgerichte Ehrenberg von Dr. Holer, Kaiserl.-Königl. Landgerichts-Physikus zu Reutte“.
•1848: Schattwald wird eigene Pfarrei
•1900: Die Straßenverbindung zum Ob
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