Schelten
Schelten
Schelten ist eine politische Gemeinde im Distrikt Moutier des Kantons Bern in der Schweiz. Bis 1914 hiess die Gemeinde offiziell
La Scheulte. Ebenfalls den Namen
Schelten trug früher die heute jurassische Gemeinde Seleute.
Geographie
Geographie
Schelten liegt auf , 15 km ostnordöstlich des Bezirkshauptorts Moutier (Luftlinie) und ist damit die östlichste Gemeinde des Bezirks Moutier und zugleich die nördlichste Gemeinde des Kantons Bern. Die Streusiedlung liegt im engen Tal des Scheltenbaches (französisch
La Scheulte), eines rechten Zuflusses der Birs, im Kettenjura.
Die Fläche des 5.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Tals im Quellgebiet des Scheltenbachs. Das Gebiet ist stark reliefiert und besitzt mehrere kleine Seitentäler. Im Norden reicht Schelten bis auf den
Dürrenberg , im Nordosten an den Hang der
Hohen Winde. Nach Süden erstreckt sich das Gemeindegebiet über den
Weierhubel bis auf die Jurahöhen
Schönenberg und
Stierenberg (mit der höchste Punkt von Schelten). Von der Gemeindefläche entfielen 1997 2 % auf Siedlungen, 61 % auf Wald und Gehölze, 36 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Die Gemeinde Schelten besteht aus den Weilern
Scheltenmühle am Scheltenbach und
Lochhaus in einem südlichen
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Geschichte
Geschichte
Schelten unterstand bis Ende des 18. Jahrhunderts der Propstei Moutier-Grandval. Von 1797 bis 1815 gehörte Schelten zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zur im Val Terbi gelegenen Exklave des Bezirks Moutier. Seit 1914 ist die deutschsprachige Variante des Ortsnamens verbindlich.
Das deutschsprachige Schelten entschied sich in den Juraplebisziten für den Verbleib beim Kanton Bern, während die französischsprachigen Gemeinden des Val Terbi 1976 zum Distrikt Delémont übertraten. Schelten ist seither (ausser am "Viergemeindenpunkt") nur noch über das Gebiet anderer Kantone erreichbar. Dadurch wurde Schelten eine funktionale Exklave des Kantons Bern.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
An der Scheltenpassstrasse steht die Kapelle Sankt Antonius, die 1860 erbaut wurde. In den Weilern stehen einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Wirtschaft
Wirtschaft
Schelten lebt von der Landwirtschaft, wobei Milchwirtschaft und Viehzucht überwiegen. Ausserhalb des primären Sektors gibt es Arbeitsplätze in einem Restaurant an der Scheltenpassstrasse.
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