Schesqasghan
Schesqasghan
Schesqasghan (kasach. /
JezqasÄŸan, in engl. Transkription
Zhezkazgan; bis 1994 russisch
Dscheskasgan) ist eine Stadt in Zentralkasachstan am Kengir-Stausee, 1973 – 1997 Gebietshauptstadt, bed. Zentrum des Abbaus und der Verhüttung von Kupfer- und Manganerzen. Universität, Technische Hochschule, Flughafen, Nahrungsmittelindustrie. Die Stadt hat 104.000 Einwohner (2006), davon ca. 55% Kasachen, 30% Russen, 15% Ukrainer, Deutsche, Tschetschenen, Koreaner u.a. Die Fläche beträgt 859.874 ha.
Geografie
Geografie
Schesqasghan liegt im Zentrum Kasachstans, südöstlich des Gebirges Ulutau und am nordwestlichen Rand der Hungersteppe. Die Stadt befindet sich im Grenzgebiet zwischen der Wüste und Halbwüste. Die wichtigsten Wasserressourcen um Schesqasghan sind der Kengir-Stausee (37 km²) am Fluss Kara-Kengir und der Zhesdy-Stausee südlich der Stadt.
Die Tier- und Pflanzenwelt ist charakteristisch für Wüstenregionen. Vor allem wachsen hier Wermut, Kamillen, Federgras; die Fauna ist mit Hasen, Zieselmäusen, Springmäusen, Wölfen und Korsak-Füchsen vertreten, seltener sind Saiga und Kropfgazelle.
Klima
Klima
Das Klima ist ausgeprägt kontinental und trocken. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 208 Millimeter; der Temperaturdurchschnitt im Juli liegt bei +24° C, im Januar bei -16,1° C.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Hauptsehenswürdigkeiten der Schesqasghaner Region liegen etwas außerhalb der Stadt. In ihrer Umgebung liegen einige der bedeutendsten Mausoleen der kasachischen und mongolischen Khane des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Dazu zählen beispielsweise die Mausoleen des Jochi Khan und Shusden.
Viele Menschen lockt die Natur der Ulutau-Berge, die als Wiege des kasachischen Staates gelten, da von hier aus im 15. Jahrhundert Shanybek und Girej das Kasachische Khanat proklamiert haben. Der Ulutau ist äußerst vielfältig; es gibt dort grüne Wiesen mit reichen Blumenwiesen, Birkenhaine, Steppen- und Bergflüsse, Seen und daneben marsianisch anmutende Landschaften mit karger Flora, bewohnt von Skorpionen und Giftschlangen. Außerdem befinden sich in diesem Gebiet sehr viele Denkmäler und Grabsteine der Nomaden aus verschiedenen Epochen.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt selbst kann man Gebäude aus den 50er Jahren zählen wie das Koshamkulow-Theater oder die Zentrale von Kasachmys (ehemaliger Sitz des Gebietskommitees der Kommunistischen Partei). Interessant ist auch der Sejf
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