Schneisingen
Schneisingen
Schneisingen (schweizerdeutsch:
Schneisige) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Zurzach des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt an der Grenze zum Kanton Zürich und rund fünf Kilometer südlich der Grenze zu Deutschland.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt in der Übergangszone zwischen dem Tafeljura und dem Mittelland in einem zwei Kilometer langen Seitental der Surb und besteht aus mehreren Ortsteilen. Diese sind locker zusammengewachsen und verleihen dem Dorf eher den Charakter einer Streusiedlung. Von der südöstlichen Ecke des Gemeindegebiets in Richtung Nordwesten sind dies Hüniken , Unterschneisingen , Mittelschneisingen und Oberschneisingen . Nicht mit diesen Ortsteilen verbunden ist der Weiler Widen , der rund einen Kilometer von Oberschneisingen entfernt unmittelbar an der Gemeindegrenze zu Lengnau liegt.
Das Gelände westlich des Seitentals besteht aus dem sanften Abhang der Egg , die zwischen Oberschneisingen und Widen liegt. Daran schliesst sich die weitläufige, flache Hochebene des Bowalds an, die eine Höhe von 607 Metern erreicht. Ganz im Norden besitzt Schneisingen einen kleinen Anteil am Tal des Chrüzlibachs, der bei Rekingen in den Rhein mündet. Das Gelände östlich des Seitentals ist wesentlich steiler und steigt zum 596 Meter hohen Schüliberg an, der ebenfalls eine flache Hochebene aufweist.
Die Fläc
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Geschichte
Geschichte
Fundgegenstände beweisen, dass die Gegend schon während der Römerzeit besiedelt war. Die erste urkundliche Erwähnung von
Sneisanc erfolgte im Jahr 1113; der Ortsname leitet sich von der althochdeutschen Bezeichnung für «Abhang bei der Schneise» ab. Die Edlen von Waldhausen stifteten in Wislikofen eine Propstei und schenkten zu diesem Zweck dem Kloster St. Blasien umfangreichen Grundbesitz in der Region. Nachdem die Freiherren von Regensberg und später das Bistum Konstanz für einige Jahrzehnte die niedere Gerichtsbarkeit ausgeübt hatten, kam diese schliesslich ebenfalls zum Kloster. Die hohe Gerichtsbarkeit (und damit die auch Landeshoheit) lag zunächst bei den Kyburgern, nach deren Aussterben im Jahr 1264 bei den Habsburgern.
Die Eidgenossen eroberten 1415 den Aargau und Schneisingen gehörte fortan zum Amt Ehrendingen der Grafschaft Baden, einer Gemeinen Herrschaft. 1681 verpfändete das Kloster die niedere Gerichtsbarkeit an die Familie Schnorf aus Baden, die bis 1798 sämtliche Untervögte stellte. Vier grosse Brände in den Jahren 1771, 1773, 1780 und 1785 richteten erheblichen
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Schneisingen gibt es rund 380 Arbeitsplätze, davon 20 % in der Landwirtschaft, 27 % in der Industrie und 53 % im Dienstleistungssektor. Die wichtigste Firma ist das Maschinen- und Fahrzeugbau-Unternehmen Bucher Industries, deren Fabrikgelände sich teilweise auf Schneisinger Gebiet befindet. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in der Region Baden oder in der Agglomeration Zürich.
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