Schowkwa
Schowkwa
Schowkwa (ukrainisch
, von 1951-1992 /
Nesterow; polnisch
Żółkiew) ist eine ukrainische Stadt mit 13.000 Einwohnern. Sie liegt in der Oblast Lwiw (Lemberg) und befindet sich nördlich der Bezirkshauptstadt Lemberg.
Geschichte
Geschichte
Im 17. Jahrhundert war die Stadt eine Residenz des polnischen Königs Jan Sobieski III.
In der Sowjetzeit wurde die Stadt nach Pjotr Nikolajewitsch Nesterow benannt, einem Kunst- und Kampfflieger aus dem Ersten Weltkrieg, der in dieser Gegend beheimatet war. Erst 1992 kehrte man zum alten Namen
Schowkwa zurück, der von einem Großgrundbesitzer aus dem 17. Jahrhundert stammt. Dieser polnische Adlige, "StanisÅ‚aw Żółkiewski", baute 1594 in einer bereits seit dem 14. Jahrhundert bestehenden Siedlung eine Befestigungsanlage und ein Schloss. Der Ort wurde in nur wenigen Jahren vergrößert und umgestaltet.
Schowkwa ist seit Jahrhunderten als Stadt des Handwerkes und des Kunstgewerbes bekannt. Töpfer, Glasbläser, Goldschmiede und Handweber waren hier ansässig. Dadurch gab es einen gewissen Wohlstand, der sich auch jetzt noch an den vielen schönen Gebäuden ablesen lässt. Die Stadt besitzt eine Vielzahl von historischen Bauten. Am Marktplatz finden sich zweistöckige Häuser aus dem 17. Jahrhundert mit breiten Arkaden, wie sie für Handelsstädte in Galizien üblich waren.<
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Der große Marktplatz wird umrahmt vom Renaissance-Schloss und der Laurentiakathedrale.
• Das eindrucksvolle Gotteshaus wurde 1606 errichtet. Die toskanischen Reliefsäulen lenken den Blick nach oben zu dem dekorativen Fries. Bemerkenswert ist auch das Westportal mit den Bildnissen der vier Evangelisten und vier Heiligen. Das Innere des Kreuzkuppelbaus wird von der mit Kassetten und Rosetten verzierten Kuppel dominiert, unterhalb der Kuppel sind auf vier großen Medaillonreliefs noch einmal die Evangelisten zu sehen.
• Das Rathaus, welches sich in der Nähe befindet, wurde 1926 auf den Grundmauern älterer Gebäude errichtet und steht unmittelbar an der Befestigungsmauer des Schlosses. Der quadratische Turm mit zwei Balkonen erhebt sich über einen Eingangsbereich mit an Fässer erinnernden Säulen.
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