Schupfart
Schupfart
Schupfart (schweizerdeutsch:) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Rheinfelden des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Zentrum der Region Fricktal, etwas mehr als drei Kilometer südlich der Grenze zu Deutschland.
Geographie
Geographie
Das Haufendorf liegt in einer flachen Mulde am oberen Ende des Fischingertals. Im nördlichen und im westlichen Teil des Gemeindegebiets erstrecken sich die flachen und ausgedehnten Hochebenen des Eikerbergs bzw. des Hellikerbergs . Im Gegensatz zum unteren Teil des Fischingertals ist der Übergang zu den Hochflächen leicht ansteigend. Die Anstiege zum Wolberg im Osten und insbesondere zum Thiersteinberg sind hingegen stellenweise äusserst steil.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 705 Hektaren, davon sind 233 Hektaren bewaldet und 49 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 749 Metern an der Geländekante des Thiersteinbergs, die tiefste Stelle liegt auf 408 Metern am Fischingerbach. Nachbargemeinden sind Münchwilen und Eiken im Norden, Frick im Nordosten, Gipf-Oberfrick im Südosten, Wegenstetten im Südwesten, Hellikon im Westen sowie Obermumpf im Nordwesten.
Nördlich von Schupfart, im Gebiet des Eikerbergs, liegt der geographische Mittelpunkt des Fricktals. Die günstige Lage zwischen den beiden Wirtschaftsmetropolen Zürich und Basel machte Schupfart in jüngster Zei
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von
Schuphart erfolgte im Jahr 1259. Der Ortsname ist alemannischen Ursprungs und bedeutet «von vorspringendem Gelände umgebenes Weidewaldgebiet». Die Kirche entstand allerdings bereits in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts. Um 1270 gelangte Schupfart in den Besitz der Grafen von Habsburg-Laufenburg.
Ab 1386 herrschte die ältere Linie der Habsburger. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Schupfart 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte Schupfart zu Vorderösterreich und lag in der Landschaft Fricktal, einer untergeordneten Verwaltungseinheit der Kameralherrschaft Rheinfelden.
Während des 17. Jahrhunderts war das Dorf von zahlreichen Schicksalsschlägen betroffen. Bei einer Pestepidemie im Jahr 1611 starben 95 der damals 174 Dorfbewohner. Der Rappenkrieg, ein Bauernaufstand, dauerte von 1612
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Schupfart gibt es rund 180 Arbeitsplätze, davon 48 % in der Landwirtschaft, 26 % in der Industrie und 26 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler. Viele arbeiten in der chemischen Industrie in Stein, Sisseln und Kaisten. Zahlreiche Arbeitsplätze bieten die grösseren Gemeinden des Fricktals (Möhlin, Rheinfelden und Frick) sowie die Agglomeration der Stadt Basel.
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