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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.05.2024
10:03
 
 
+
»
 

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Schuphart erfolgte im Jahr 1259. Der Ortsname ist alemannischen Ursprungs und bedeutet «von vorspringendem Gelände umgebenes Weidewaldgebiet». Die Kirche entstand allerdings bereits in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts. Um 1270 gelangte Schupfart in den Besitz der Grafen von Habsburg-Laufenburg.

Ab 1386 herrschte die ältere Linie der Habsburger. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Schupfart 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte Schupfart zu Vorderösterreich und lag in der Landschaft Fricktal, einer untergeordneten Verwaltungseinheit der Kameralherrschaft Rheinfelden.

Während des 17. Jahrhunderts war das Dorf von zahlreichen Schicksalsschlägen betroffen. Bei einer Pestepidemie im Jahr 1611 starben 95 der damals 174 Dorfbewohner. Der Rappenkrieg, ein Bauernaufstand, dauerte von 1612 bis 1614. Der Dreissigjährige Krieg, der zwischen 1633 und 1638 auch das Fricktal erfasste, warf das Dorf in seiner wirtschaftlichen Entwicklung zurück. Auch während des Pfälzer Erbfolgekriegs (1688-1697) zogen fremde Truppen durch die Region.

1797 wurde das Fricktal nach dem Frieden von Campo Formio ein französisches Protektorat. Während des Zweiten Koalitionskriegs verlief hier die Frontlinie zwischen den Armeen Frankreichs und Österreichs. Ein Grossbrand, der durch die Fahrlässigkeit französischer Soldaten ausgelöst wurde, zerstörte am 13. Juni 1800 zwölf Häuser. Am 20. Februar 1802 wurde Schupfart eine Gemeinde im Distrikt Frick des Kantons Fricktal, der sich im August der Helvetischen Republik anschloss. Seit dem 19. Februar 1803 gehört die Gemeinde zum Kanton Aargau.

Schlechte Ernten und Reblaus-Epidemien führten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer Auswanderungswelle. Zwischen 1850 und 1910 ging die Bevölkerungszahl um fast ein Viertel zurück. Danach folgte ein leichter, aber konstanter Anstieg und das Dorf wandelte sich allmählich von einer Bauern- zu einer attraktiven Wohngemeinde. Seit Beginn der 1980er Jahre ist die Bevölkerungszahl, dank der attraktiven Wohnlage, um über vierzig Prozent angestiegen.

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