Schwabstedt
Schwabstedt
Schwabstedt (dänisch:
Svavsted, friesisch:
SwÃ¥bstääist) ist ein Luftkurort in Nordfriesland, Schleswig-Holstein.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Schwabstedt liegt etwa zwölf km südöstlich von Husum und sechs km nordöstlich von Friedrichstadt am Unterlauf der Treene.
Zum Gemeindegebiet gehören die Ortsteile Schwabstedt, Lehmsiek, Schwabstedter Westerkoog (eingemeindet 1975) und Hollbüllhuus (eingemeindet 1976). Schwabstedt ist Mittelpunkt für die selbständigen Kirchspielgemeinden Fresendelf, Hude, Ramstedt, Süderhöft und Wisch.
Schwabstedt grenzt an die Gemeinden Norderstapel, Wohlde, Drage, Seeth und Winnert. Etwa fünf km südlich verläuft die Bundesstraße 202 von St. Peter-Ording über Friedrichstadt nach Rendsburg.
Geschichte
Geschichte
Vielleicht existierte schon zu Wikingerzeit (ca. 800-1100 n. Chr.) in Schwabstedt ein Handelsplatz. Damals verlief ein wichtiger Handelsweg von der Nordsee über Eider und Treene nach Hollingstedt, von dort über Land bis Haithabu und auf der Schlei weiter in die Ostsee. Der bekannte Seeräuber Klaus Störtebeker soll hier einen Unterschlupf gehabt und eine riesige goldene Kette vergraben haben.
Wahrscheinlich bildete die Treene bei Schwabstedt (südjütisch:
SvÃ¥bste) noch bis ins 12.Jahrhundert eine Sprachgrenze zwischen dem Dänischen und Niederdeutschen, ehe sich diese weiter nach Norden auf die Höhe Husum-Schleswig verschob. 1268 musste der Schleswiger Bischof seine Burg Gottorf an der Schlei an die Herzöge von Schleswig abtreten und erhielt im Gegenzug den herzöglichen Anteil der Südergoesharde. Mit diesem "Andel" war wahrscheinlich die Gegend um Schwabstedt gemeint, das seitdem bischöflicher Residenz war. 1318 wird der befestigte Bischofssitz erstmals mit dem Namen "Schwabstedt" bezeichnet. Die Bischöfe bauten das Schloss und auch den dabei liegenden Ort aus. Mittelalterliche Sieg
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Politik
Politik
Von den 14 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2008 sieben Sitze, die SPD drei und die FDP und die Wählergemeinschaft WGS haben je zwei Sitze.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Romanische Feldsteinkirche (um 1200), gotisches Vorhaus, innen: aus der 1807 abgebrochenen ersten Husumer Marienkirche für 96 Mark gekaufter (Quelle: Meyer, Hans "Schwabstedt 5000 Jahre Schwabstedter Geschichte", Schwabstedt 1968) dreiteiliger spätgotischer Schreinaltar (Anfang 16. Jh.), Spätrenaissance-Taufe (um 1605), Kanzel (um 1606 vom Schleswiger Bischof Herzog Ulrich, einem Bruder von König Christian IV. von Dänemark gestiftet), spätgotisches Chorgestühl (15. Jh.). Weiterhin sehenswert: Haus J. Carstens (1789); zwei Granit-Grenzsteine mit Wappen von 1619/1624 (Schwabstedter Wappenzeichen). Der Heimatforscher Dr. med Hans Meyer gründete in den 1960er Jahren ein kleines Museum, das heute von seinem Sohn geleitet wird.
Wirtschaft
Wirtschaft
Neben Landwirtschaft, Dienstleistung, Bauunternehmen spielt Tourismus (Luftkurort) eine wichtige Rolle.
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