Schwaderloch
Schwaderloch
Schwaderloch ist eine Einwohnergemeind im Bezirk Laufenburg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt am Hochrhein an der Grenze zu Deutschland, im Nordosten der Region Fricktal.
Geographie
Geographie
Das Dorf besteht aus zwei Teilen, die durch die Hauptstrasse und die Eisenbahnlinie voneinander getrennt sind. Auf einer erhöht liegenden Terrasse am Nordrand des Tafeljuras befindet sich der ältere, in Form eines Strassendorfs gebaute Dorfteil. Nördlich davon erstreckt sich der neue Dorfteil in die flache Rheinebene. Die Ebene ist knapp ein Kilometer breit. Da der Rhein ein kurzes Stück südwärts fliesst, verengt sich die Ebene am westlichen Dorfrand zu einem schmalen Uferstreifen. An der breitesten Stelle der Ebene wächst der einzige Auenwald des Fricktals.
Unmittelbar am südlichen Dorfrand steigt das Gelände steil an. Ein tief eingeschnittenes Seitental trennt die Anhöhe in zwei Hochebenen, dem Ischlag im Südwesten und dem Himmel im Süden. Die steil aufragende Wandfluh im Südosten ist von einzelnen Kalkfelsen durchzogen.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 277 Hektaren, davon sind 120 Hektaren bewaldet und 32 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf 530 Metern an der Wandfluh, die tiefste Stelle liegt auf 302 Metern am Rhein.
Nachbargemeinden sind Leibstadt
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Geschichte
Geschichte
Während des 4. Jahrhunderts bildete der Rhein die Nordgrenze des Römischen Reichs. Laut einer Steintafel, die 1892 beim Eisenbahnbau ausgegraben wurde, baute die Legio VIII Augusta im Jahr 371 einen Wachtturm, von dem einige Mauerreste erhalten geblieben sind. Die Ruine liegt heute rund einen halben Kilometer vom Flussufer entfernt, da der Wachtturm an einem nicht mehr existierenden und weiter südlich verlaufenden Flussarm errichtet wurde. Um 400 zogen sich die Römer endgültig über die Alpen zurück. Bald darauf besiedelten die Alamannen die Region.
Die erste urkundliche Erwähnung von
Swatterlo erfolgte im Jahr 1318 in einem Lehensverzeichnis der Grafen von Habsburg-Laufenburg. Das Dorf unterstand der Gerichtsbarkeit der jeweiligen Besitzer der Burg Bernau im benachbarten Leibstadt. Die Landesherrschaft ging 1386 an die ältere Linie der Habsburger über. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Etzgen 1477 wieder unter österreichische H
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Schwaderloch gibt es etwa 170 Arbeitsplätze, davon 8 % in der Landwirtschaft, 53 % in der Industrie und 39 % im Dienstleistungssektor. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten vor allem in den grösseren Gemeinden des Rheintals und des unteren Aaretals.
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