Schwepnitz
Schwepnitz
Schwepnitz (sorb.
Sepicy) ist eine Gemeinde in der Westlausitz im Norden von Sachsen, ca. 14 km nordwestlich von der Kreisstadt Kamenz und ca. 30 km nordöstlich von Dresden entfernt. Sie liegt zwischen Königsbrück und Bernsdorf am Rande der Königsbrücker Heide. Westlich von Schwepnitz befindet sich der ehemalige Truppenübungsplatz Königsbrück.
Geschichte
Geschichte
Schon um 100 v. Chr. lässt sich eine germanische Besiedlung des Gebietes um Schwepnitz nachweisen. Der Ortsname leitet sich vom wendischen
Svepeťnica (von altsorbisch:
svepet, "Bienenstock") ab und stammt vermutlich aus der zweiten Besiedlungsperiode durch die Slawen. Der erste schriftliche Nachweis stammt jedoch erst von 1343.
Das abgeschiedene Heidedorf, das zunächst zur Herrschaft Kamenz und seit der Mitte des 16. Jahrhundert zur Standesherrschaft Königsbrück gehörte, entwickelte sich seit der Gründung einer Glashütte durch die Bernsdorfer Glasmacherfamilie Klahn im Jahre 1865 zu einer Industriegemeinde. Mit der
Klosterhütte entstand 1932 eine zweite Glasfabrik.
Im 2. Weltkrieg erlitt Schwepnitz starke Zerstörungen. Die Glasfabriken wurden in der DDR enteignet und 1972 im
VEB Glaswerk Schwepnitz zusammengeführt.
Die Tradition der Glasherstellung wird in Schwepnitz heute von der Firma Walther-Glas weitergeführt.
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